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Data Modul

Spezieller Touch und viel Gefühl

Mit haptischem Feedback lassen sich Touchscreens aufwerten. Die neue Demo-Einheit von Data Modul erleichtert die Implementierung.
Die neue Haptik-Demo-Einheit von Datamodul. (Foto: DATA MODUL)
Die neue Haptik-Demo-Einheit von Datamodul. (Foto: DATA MODUL)

Data Modul hat in Zusammenarbeit mit Next System und Candera CGI Studio eine neue Demo-Einheit entwickelt, die erstmalig die Möglichkeiten von Haptik-Feedback im industriellen Einsatz vorstellt.

Laut dem Anbieter wird haptisches Feedback bereits erfolgreich in diversen Endanwender-Applikationen, wie beispielsweise Smartphones, als Ergänzung zur herkömmlichen Touch-Bedienung eingesetzt. Doch insbesondere Industrieanwendungen haben höhere Anforderungen und benötigen zuverlässige Komponenten, die jeweils auf den späteren Einsatzzweck abgestimmt sind. Das trifft auch auf Haptik-Touch-Erweiterungen zu, die ein effizientes Zusammenspiel aus Hardware, Software, User Experience und Design voraussetzen.

Bediensicherheit wird erhöht

Die Vorteile des haptischen Feedbacks bei modernen HMI-Einheiten seien dabei naheliegend: Durch die „gefühlte“ Rückmeldung bei einer Interaktion wird dem Anwender zusätzliches Feedback vermittelt, was wiederum die Bediensicherheit erhöht, besonders bei eingeschränkter Aufmerksamkeit bei der Bedienung, erhöht.

„Auch im industriellen Einsatz bietet haptisches Feedback zahlreiche Vorteile und Einsatzmöglichkeiten. Um zu verstehen, wie es sich sinnvoll integrieren lässt, sollte man haptisches Feedback am besten selbst erleben. Genau hier setzt unsere neue Haptik-Demo-Einheit an, die mit verschiedenen Anwendungsbeispielen eindrucksvoll zeigt, wie sich haptisches Feedback in verschiedensten HMI-Lösungen einsetzen lässt“, erklärt Benjamin Ringlstetter, Head of Product Management Industrial Division bei Data Modul.

Die neue Demo-Einheit verfügt über fünf unterschiedliche Anwendungsbeispiele, die sich frei wechseln lassen und jeweils verschiedene Funktionsparameter beinhalten. Simuliert wird so beispielsweise eine Bedieneinheit für Baumaschinen, ein Mischpult im Eventbereich oder auch ein klassisches Pin-Pad, wie es bei Geldautomaten zum Einsatz kommt.

Ein Gerät, zwei Technologien

Basis der Haptik-Demo-Einheit sind zwei verschiedene Technologien, die das Haptik-Erlebnis der Beispielanwendungen mit Hilfe unterschiedlicher Aktuatoren realisiert: Im oberen Bereich der Demo-Einheit befindet sich ein Touchscreen, der mit einem elektrostatischen Aktuator ausgerüstet ist. Dieser erzeugt ein weiches, natürliches Berührungsgefühl, ist sehr leise und eignet sich besonders für Displays ab einer Diagonale von 10,1 Zoll. Zudem zeichnet sich diese Haptik-Technologie laut Data Modul durch einen Hub von bis zu 0,8 Millimeter aus, was ein tastenähnliches Feedback ermöglicht.

Im unteren Bereich ist ein Touchscreen mit einem speziellen Piezo-Scheibenaktuator integriert. Diese Technologie liefert ein stärkeres und präzises Haptik-Event und eignet sich für Applikationen mit kleineren Touchscreens ab 3,5 Zoll. Im Gegensatz zu elektrostatischen Aktuatoren ist die Auslenkung bei Piezo-Scheibenaktuatoren deutlich kleiner und bewegt sich in einem Bereich von bis zu 0,3 Millimeter.

Um ungewollte Eingaben zu vermeiden, arbeiten beide Technologien mit sogenannten Force-Sense. Hierbei wird das gewünschte Touch-Event erst ausgelöst, wenn ein vorher definierter Schwellenwert mittels Kraftmessung überschritten wird.

Ebenfalls Bestandteil der Demo-Einheit sind verschiedene, direkt in das Coverglas der Touch-Einheit integrierte Bedienelemente wie Taster oder Schieberegler. Somit soll das Produkt den Einstieg dieser Technologie für neue Produktentwicklungen vereinfachen.

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