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TV-Wartezimmer thematisiert Depression

Ein Spot, der sich direkt an Betroffene wendet: TV-Wartezimmer unterstützt die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und strahlt einen Film aus, der der Krankheit die Stigmatisierung nehmen soll.
TV-Wartezimmer strahlt kostenfrei einen Film der Stiftung Deutsche Depressionshilfe aus. (Foto: TV-Wartezimmer)
TV-Wartezimmer strahlt kostenfrei einen Film der Stiftung Deutsche Depressionshilfe aus. (Foto: TV-Wartezimmer)

Jedes Jahr erkranken über fünf Millionen Deutsche an einer behandlungsbedürftigen Depression. Doch nicht jeder findet den Mut, sich professionelle Hilfe zu suchen. Häufig fehlt es an Wissen über die Erkrankung, die Schwere wird unterschätzt, oder die Betroffenen haben Angst vor einer Stigmatisierung. Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe möchte das ändern und die Krankheit ins öffentliche Licht rücken – unter anderem mit einem Spot, den TV-Wartezimmer jetzt kostenfrei ausstrahlt.

Der Film spricht die Betroffenen direkt an, indem sich Angehörige an Erkrankte wenden. „Du hattest dich extrem verändert“, sagt eine junge Frau, „Du bist überhaupt nicht mehr aufgestanden“, eine andere. „Du wolltest niemanden sehen“, sagt ein junger Mann. Dann mischt sich spürbar Erleichterung unter die Personen: „Dann bist du zum Arzt gegangen“, „hast eine Psychotherapie angefangen“, „siehst wieder besser aus“. Mit einfachen und klaren Worten endet der Film: Depression ist eine Erkrankung. Sie ist gut behandelbar.

Mut machen, um Hilfe zu suchen

Gedreht wurde der Spot unter der Regie von Maximilian Feldmann – für den Berliner Regisseur war das Thema nicht neu: Er war selbst an einer Depression erkrankt. Der Film soll Betroffene und Angehörige, die bisher wenig über das Thema wissen, ermutigen, sich Hilfe zu suchen. Denn Depression ist nicht nur eine häufige Erkrankung, sondern auch eine schwere, die oft unterschätzt wird: Jährlich erfolgen in Deutschland etwa 9.200 Suizide und 150.000 Suizidversuche – die große Mehrheit vor dem Hintergrund einer nicht optimal behandelten Depression.

„Nur eine Minderheit der an Depression Erkrankten erhält eine optimale Behandlung. Deswegen ist es auch uns sehr wichtig, dass die Krankheit eine große öffentliche Aufmerksamkeit bekommt, um nicht nur Betroffenen Mut zu machen, sondern auch ihre Angehörigen aufzuklären“, sagt Christian-Georg Siebke, Mitglied der Geschäftsleitung von TV-Wartezimmer und verantwortlich für das Programm. „Wir freuen uns, wenn wir die Stiftung Deutsche Depressionshilfe bei diesem wichtigen Thema, das leider so viele Menschen betrifft, unterstützen können.“

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