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Refik Anadol

Die Poesie der Daten

Barcelona | Blade Runner und Programmiersprachen: Wie seine Vision von digital-physischen Kunstwerken entstand und welche Kraft von ihnen auf die Menschen ausgeht, legte Refik Anadol in der ISE-Keynote dar.
ISE-Keynote von Refik Andol (Foto: invidis)

Die Keynote von Refik Anadol auf der ISE zeigte, wie alle Produkte, alle Fachgespräche auf der ISE sich mit den Kreativen dieser Welt verbindet. Der Künstler legte eindrücklich dar, wie er Technologien nutzte, um seine Visionen umzusetzen – und wie die Technologie seine Vision beeinflusste.

Refik-Anadol-Projektion auf dem Casa Batlló (Fotos: Panasonic)
Refik-Anadol-Projektion auf dem Casa Batlló (Fotos: Panasonic)

Was den Medienkünstler stark inspirierte, war die Welt von Science-Fiction: der Film Blade Runner transformierte seine künstlerische Vision; was schließlich in seinem Kopf Kreativität und Technik verband, war sein erster Computer. Seine Liebe zu virtuellen Welten ging sogar so weit, dass seine Mutter mit ihm zum Arzt ging. „Er sagte, das ist seine Einbildungskraft.“

Programmieren als Inspiration

Die endgültige Inspiration kam 2008 von einem Kurs für Programmiersprachen. Hier lernte er die „Poesie der Daten“ kennen – das Gefühl, digitale Signale in die physische Welt zu übertragen.

Darin sieht er auch die große Stärke von Augmented Reality. „Sie berührt die Menschen einfach.“ Kunstwerke wie die seinen lenken den Blick auf die physische Welt, weg von der digitalen, die die meisten Menschen dauerhaft in ihren Smartphones konsumieren.

Futur 21: Kunst von Refik Anadol im Ruhrpott

Vor 14 Jahren führte der Künstler seine erste Projection Mapping auf einem Gebäude in seiner türkischen Heimat. Seitdem hat Refik Anadol internationale Bekanntheit erreicht und zahlreiche spektakuläre Projekte realisiert. Sein Werdegang lehrt uns, dass Technologie und Kreativität nicht voneinander getrennt ist. Und genau davon lebt unsere Industrie.

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