Nach dem erfolgreichen Start des hybriden Einkaufskonzeptes Pick & Go in Köln baut Rewe das Konzept aus: Mit der Neueröffnung nach Umbau starten im Rewe-Markt in der Schönhauser Allee 130 in Berlin die Tests des ersten Pick-&-Go-Systems in der Hauptstadt. Kundinnen und Kunden haben nach einer ersten Testphase voraussichtlich ab Spätsommer die Möglichkeit, hybrid einzukaufen: Klassisch an der Kasse oder ohne Kassenvorgang mittels Pick & Go.
Nutzen Kunden Pick & Go, werden die Einkäufe mittels Kamera- und Sensortechnologie erfasst und nach Verlassen des Marktes ohne Kassenvorgang automatisch abgerechnet. Die Rechnung erscheint automatisch und zügig im Nachgang in der Pick-&-Go-App.
Rewe arbeitet in diesem Projekt mit Trigo Vision zusammen, einem auf Computer-Vision-Technologie spezialisierten Unternehmen. Die Lösung von Trigo erstellt ein 3D-Modell eines Supermarktes, um die Umgebung und Bewegungen darin digital abzubilden. Intelligente Kameras und Sensoren in den Regalböden sowie weitere Hightech-Bausteine und rund sechs Kilometer Highspeed-Netzwerkkabel sind das Kernstück des Systems.
Auf rund 400 Quadratmetern Verkaufsfläche verfügt der Rewe-Markt über ein rund 10.000 Artikel umfassendes Sortiment, Pfandautomaten und weitere Bereiche, die erstmals an Pick & Go angeschlossen werden. Obst und Gemüse sollen künftig nicht nach Stückpreis berechnet, sondern als Wiegeware angeboten werden.
Testphase nötig
Nach der erfolgreichen Einrichtung der Technologie startet zuerst der REWE-interne Test. Einige Wochen lang wird dann das System auf Herz und Nieren geprüft, bevor Kundinnen und Kunden zum hybriden Einkaufen eingeladen sind. Dass das System erfolgreich und stabil funktioniert, zeigt sich bereits beim ersten „Pick&Go“-Markt in Köln. In der Schönhauser Allee verfügt der doppelt so große Markt über ein dreimal so umfangreiches Sortiment. Außerdem werden neue Bereiche und Services integriert.
Die Testphase ist vor allem nötig, da der Rewe Berlin ein dreimal so großes Sortiment wie in Köln hat. Getestet werden hier vor allem die Integration der Wiegeware bei Obst und Gemüse sowie die Erkennungsraten des umfangreichen Sortiments im Markt. Bewähren sich System und Prozesse, dann ist der Start für den Einkauf aller Kundinnen und Kunden im Spätsommer 2022 geplant.
Wie bei Märkten dieser Größe üblich werden nach der Wiedereröffnung 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie eine Marktleitung in der Schönhauser Allee tätig sein. Fragen zu Produkten, zum Sortiment und zu Angeboten können so weiterhin beantwortet werden.