Für das europäische Publikum ist der Besuch der Infocomm – der nordamerikanischen ISE-Schwestermesse – dieses Mal besonders. Pandemiebedingt liegen dieses Jahr nur vier Wochen zwischen den beiden Veranstaltungen. Produktlaunches sind hier nicht zu finden. Aber für alle Digital Signage-Anbieter, die aktiv Kunden in Nordamerika betreuen oder in den Markt eintreten wollen, ist die IC22 ein Pflichtbesuch.
Bekannte europäische Digital Signage-Software-Gesichter haben wir getroffen – wie Ameria, Easescreen, Intuiface, Nexmosphere, Philips, Sedna, SignageOS und Telelogos (in alphabetischer Reihenfolge, ohne Wertung :-). Viele gute Gespräche, für die auf der superhektischen ISE keine Zeit war.
Weniger Glitzer, kaum Grün
Die Messestände der großen Aussteller sind alle eine Nummer kleiner und mit weniger Glitzer als auf der ISE. Eigentlich ungewöhnlich in der Glitzer-Welthauptstadt, aber seit Jahren schon so üblich, denn die Weltleitmesse ist die ISE.
Der größte Unterschied zwischen Infocomm und ISE ist in diesem Jahr aber das Thema Nachhaltigkeit/Green Signage. Selbst Samsung, die auf der ISE erstmals prominent das Thema Nachhaltigkeit präsentierten, würdigt dem Thema kein einzigen Quadratmeter auf dem Messestand. Die fehlende Sensibilität für Green Signage zieht sich durch die ganze Messe und ist offensichtlich in Nordamerika noch nicht in der Breite angekommen. Im Rahmenprogramm findet Nachhaltigkeit aber durchaus statt, nicht zuletzt auch durch Workshops, Keynotes und Präsentationen von invidis.
Gute Stimmung
Die Stimmung auf dem Showfloor ist ähnlich positiv wie in Barcelona. Auch wenn sich die Konjunktur zunehmend eintrübt: Die Freude, wieder Kunden und Kollegen persönlich zu treffen, überwiegt.