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Digital Signage Nordics

Software-Unabhängigkeit

München | Was müssen Integratoren tun, um den zukünftigen Kundenanforderungen zu entsprechen: Software-Partner suchen oder die eigene Plattform entwickeln? Auf der DSSE in München befragte Florian Rotberg die Vorreiter im Norden.
Von links: Johan Lind, Vertiseit; Kimmo Kolari, Grano Group; Monika Lindquist, Visualart; Laila Hede Jensen, Zeta Display; Kaijus Asteljoki, Valotalive (Foto: invidis/ Frank Böhm)
Von links: Johan Lind, Vertiseit; Kimmo Kolari, Grano Group; Monika Lindquist, Visualart; Laila Hede Jensen, Zeta Display; Kaijus Asteljoki, Valotalive (Foto: invidis/ Frank Böhm)

Brauchen auch Integratoren ihre eigene Software? Im Panel „Market Compass Nordics“ auf dem DSSE in München, moderiert von Florian Rotberg, teilten sich die Meinungen. Die nordischen Länder sind zwar nicht der größte europäische Markt, aber haben in vielerlei Hinsicht eine Vorreiterrolle. Früher als in anderen Ländern setzte man hier flächendeckend auf Digital Signage. Der Flickenteppich der vielen kleinen Anbieter schloss sich hier als erstes durch Konsolidierungen zusammen. Nun beginnt sich hier auch die Grenze zwischen Integratoren und Software-Anbietern aufzulösen.

Kooperation oder Unabhängigkeit: Das war das große Thema der Diskussion. Immer mehr Integratoren nutzen inzwischen ihre eigene CMS-Plattform, wie zum Beispiel die schwedischen Unternehmen Zeta Display und Visualart. Sie sind sich sicher: Der Do-it-yourself-Ansatz mit einer eigenen Software ist die Antwort auf sich verändernde Kundenbedürfnisse.

Laila Hede Jensen, CCO bei Zeta Display

„Unsere Verantwortung ist es, Grenzen zu verschieben. Das sollten wir nicht den Beratern überlassen. Es ist gut, seine eigene Software haben.“

Monika Lindquist, Marketing Director bei Visualart

„Wir haben unsere eigene Software entwickelt, nicht weil wir unbedingt unsere eigene Software haben wollten, sondern weil unsere Projekte es forderten. Für McDonalds zum Beispiel war es ein Muss. Es gab keinen anderen Weg.“

Gegen eine grundsätzliche Unabhängigkeit von Software-Anbietern und für mehr Kollaboration mit Partnern – im Fall von Vertiseit auch durch Übernahmen wie von Grassfish – sprachen sich die Vertreter von Vertiseit, Grano Group und Valotalive aus:

Johan Lind, CEO von Vertiseit

„Das Ökosystem wird sich verändern. In der Industrie wird viel mehr Zusammenarbeit gefordert sein. In zehn Jahren wird nicht jeder Dienstleister seine eigene Software haben.“

Kimmo Kolari, CEO von Grano Group

„Partner zu finden, wird wichtiger werden.“

Kaijus Asteljoki, CEO von Valotalive

„Ich denke auch, dass die Kooperation zwischen denen, die den Content erstellen, und denen, die die Services anbieten, wichtig ist.“

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