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GWM

Hauptsache alles anders

Bangkok | Der chinesische Autohersteller Great Wall Motors ist in China eine große Nummer. In Emerging Markets wie in Thailand will man währenddessen die etablierten Anbieter aus Japan im Massenmarkt verdrängen. Dazu bedarf es nicht nur der richtigen Autos sondern auch dem passenden Image. Nicht ganz einfach die Wahl zwischen angepasst und ganz anders. invidis besuchte das GWM Flagship Experience Center.
GWM Experience Center in Bangkok (Foto: invidis)
GWM Experience Center in Bangkok (Foto: invidis)

Iconsiam ist Bangkoks hippste Shoppingmall – die Betreiber nennen es großspurig „Die Ikone des ewigen Wohlstandes“ (The Icon of eternal prosperity). Wo, wenn nicht hier im Shopping Center am Ufer des Chao Praya im Herzen der 10-Millionen-Einwohner-Stadt ist Great Wall Motors (GWM)mit einem zweistöckigen Experience Center vertreten? In bester Gesellschaft zwischen Porsche, BMW, Volvo und Maserati.

Porsche und Volvo präsentieren sich auch hier mit ihren bewährten Shopping-Center-Konzepten, während der lokale BMW-Importeur und Maserati mehr auf Ausstellung von Fahrzeugen und Motorrädern als auf Experience setzen. GWM ist als einziger Autohersteller auf zwei verbundenen Etagen präsent, verbunden mit einer Treppe und, für Kinder, mit einer Rutsche. Auffallend sind die immensen LED-Video-Walls, auf Digital Signage basierende Konfiguratoren (Projection Mapping mit LED-Backwall) und alles mögliche Digitale. Auch ein Kaffee mit Außenterrasse soll zum Verweilen und der Interaktion mit GWM einladen. Die Fläche bietet zahllose Insta-Momente, die auch ausgiebig von Jugendlichen genutzt werden.

Auf dem Papier hat die Agentur für GWM alles richtig gemacht und trotzdem fehlt es dem Experience Center an immersiven emotionalen Touchpoints und an Relevanz. Große Fläche und viel digital können ein fehlende Story nicht ersetzen.

Ab Oktober auch in Deutschland

Nach Nio, BYD und MG plant nun auch Great Wall Motors den europäischen Markteintritt – insbesondere mit den beiden Marken Ora und Wey. Ab Oktober sollen die ersten Fahrzeuge in Deutschland verfügbar sein.