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Three Ireland

Von Mobile zu Lifestyle

Three Ireland will weg vom reinen Netz-Anbieter hin zu einer Digital-Lifestyle-Marke. Dafür setzt das Unternehmen stark auf Retail. Touch-Tische und Tablets sollen den Verkauf ankurbeln. Die Software stammt von Eyefactive.
Three Ireland investiert 27 Millionen Euro in den Retail-Bereich - so sieht das neue Konzept aus. (Foto: eyefactive)
Three Ireland investiert 27 Millionen Euro in den Retail-Bereich – so sieht das neue Konzept aus. (Foto: eyefactive)

Auch Mobilfunk-Anbieter setzen vermehrt auf den Omnichannel-Vertrieb mit Fokus auf Retail: Im Müncher Telekom-Store in der Sendlinger Straße sieht man beispielsweise statt defekten alten Screens hochwertige Displays in Schaufenster- und Ladeninnenfläche mit perfekt synchronisiertem Signage, das Passanten an den POS zieht. Der irische Anbieter Three Ireland geht noch einen Schritt weiter und rüstet alle 60 Filialen im Land zu Experience Stores um – mit einem starken Fokus auf digital und interaktiv. Für jede Filiale sind 1-2 Touch-Tische sowie 6 Touch-Tablets geplant. Die Touchscreen-Software für die insgesamt 500 Geräte kommt vom Hamburger Anbieter Eyefactive. Bis Ende 2023 sollen alle Stores in neuem Design und mit neuen Gadgets wieder öffnen.

Das neue Store-Konzept von Three Ireland. (Foto: eyefactive)
Das neue Store-Konzept von Three Ireland. (Foto: eyefactive)

Weg vom klassischen Netz-Anbieter hin zur Lifestyle-Marke – so will Three Ireland langfristig den Umsatz steigern. Wer einen Mobilfunkvertrag im Store abschließen will, kann in den renovierten Three-Ireland-Stores zukünftig auch digitale Lifestyle-Produkte wie Kopfhörer, Tablets und Kameras shoppen. Außerdem will das Unternehmen mit Beratungskompetenz die Relevanz der Stores gegenüber Online erhöhen: Alle Mitarbeiter sollen ein Schulungsprogramm erhalten. Die Touch-Geräte sollen das Personal dabei unterstützen und den Verkauf ankurbeln. Sie stehen den Kunden aber auch zur freien Verwendung zur Verfügung.

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Über die Touchscreen-App-Plattform von Eyefactive sind die User Interfaces von Tischen und Tablets mit dem Three-Online-Shop verbunden. Die App bietet Omnichannel-Funktionen wie Self-Checkout über das Handy via QR-Code oder das Senden von Informationen an die E-Mail-Adresse der Kunden. Die Tische verfügen über eine Multitouch-Oberfläche und Objekterkennung. Das soll in Zukunft dem Produktvergleich dienen: Der Tisch zeigt dann automatisch Infos zu den auf der Oberfläche platzierten Geräten an.

Touch-Oberfläche der interaktiven Displays im Three-Store (Foto: eyefactive)
Touch-Oberfläche der interaktiven Displays im Three-Store (Foto: eyefactive)

Teil des digitalen Makeovers sind auch Digital Signage-Displays an Wänden und in Schaufenstern. Auch für die Wiedergabe von passiven Inhalten nutzt Three die Eyefactive-Software – eigentlich kein klassisches Digital Signage-CMS. Dafür wird in den Displays die Cloud-Infrastruktur der Eyefactive-App-Plattform, das App-Suite-CMS und die Standard-App Slide Show FX integriert. Für Three führte Eyefactive außerdem eine neue Monitoring-Funktion in der Cloud ein, die den reibungslosen Betrieb der Systeme ohne manuelles Handling sicherstellen soll. Mit einem zukünftigen Update soll Three über die Touch-Software alle Berührungsdaten sammeln und auswerten können – vergleichbar mit Klickdaten im E-Commerce.

Insgesamt lässt sich der Mobilfunk-Anbieter das Retail-Makeover 27 Millionen Euro kosten. 13 der Stores wurden bereits 2021 gelauncht.

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