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Digital Signage

E-Paper-Displays vor dem Durchbruch?

Immer mehr Anbieter setzen auf e-Paper-Technologie auch im professionellen Umfeld: Ricoh bietet ein e-Ink-basiertes Whiteboard, während Sharp im Oktober eine neue e-Ink-Display-Generation vorstellt. Das neue Interesse an e-Ink-basierten Screens ist die schnellere Display-Reaktionszeit, der extrem geringe Stromverbrauch und die gute Lesbarkeit auch in heller Umgebung.
Ricoh 42" e-Ink Whiteboard (Foto: Ricoh)
Ricoh 42″ e-Ink Whiteboard (Foto: Ricoh)

Kleinformatige e-Paper Displays sind seit Jahren Standard bei e-Book-Readern wie Amazon Kindle. Für großformatige Digital Signage-, Collaboration- und DooH-Applikationen konnte sich die extrem stromsparende Technologie bis heute noch nicht durchsetzen. Zu Beginn waren nur kleine einstellige Zoll-Displaygrößen verfügbar – ausschließlich monochrom, an Bewegtbild war nicht zu denken.

Bis heute hat sich die e-Paper-Technologie vom Marktführer e-Ink erheblich weiterentwickelt. Elektronische Preisschilder (ESL) auf e-Ink Basis sind zum weltweiten Standard geworden. Hersteller wie SES Imagotag, Hanshow, Pricer oder Solum haben hunderte von Millionen ESLs in den Markt gebracht. Auch für Digital Signage-Einsatzszenarien hat sich einiges verändert.

Bis zu 42 Zoll Displaygröße

Die größten e-Ink-Displays sind bereits bis zu 42 Zoll verfügbar – mit Reaktionszeiten von weniger als einer  Sekunde zwar immer noch nicht für Bewegtbild geeignet, aber für den Großteil von Informationsanzeigen völlig ausreichend. Die größte Veränderung sind farbige e-Ink-Displays, die über 4.000 Farben anzeigen können.

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Ricoh bietet ein 42“-Whiteboard an, das leicht, robust und tragbar überall und auch Outdoor einsetzbar sein soll. Weitere Use-Cases sind in der Planung. Flughäfen experimentieren mit e-Ink-Displays für FIDS-Applikationen und im öffentlichen Nahverkehr wird e-Ink als robuste, stromsparende, wenn auch nicht selbstleuchtende, Informationsplattform immer beliebter.

Zudem hat der e-Paper-Anbieter Etulipa hat im Sommer zusammen mit Daktronics das erste E-Vollfarbdisplay für Outdoor in die Testphase gebracht – ein weiterer Schritt hin zu einer breiten Anwendung in der Industrie.

Für DooH: E-Paper mit Vollfarbdisplay im Test

Die Technologie bietet anders wie LCD, das bereits ziemlich ausentwickelt ist, noch viel Raum für Weiterentwicklung. So präsentieren Sharp Display und e-Ink im Oktober eine neue, reaktionsschnellere Generation an digitalem Papier. Auf der ISE 2023 werden viele neue Lösungen auf e-Paper-Basis zu sehen sein. Der wichtigste Treiber für e-Paper bleibt die systembedingt enorm geringe Stromaufnahme. Kleine Displaygrößen können unabhängig vom Stromnetz mit kleinen Solarzellen versorgt werden.