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House of Superstep

Beats, Brands und Basketball

Istanbul | Sneaker, eine Gaming-Ecke und ein Tattoo-Studio: Das House of Superstep in Istanbul überzeugt durch Ausrichtung an der jungen Zielgruppe – inklusive Freizeitaktivitäten und Digital Signage.
House of Superstep, Istanbul (Foto: invidis)
House of Superstep, Istanbul (Foto: invidis)

House of Superstep im Istinye Park, Istanbul, bezeichnet sich selbst als Gemeinschaftszentrum für Stadt- und Straßenkultur. Und tatsächlich fühlt es sich nicht wie ein traditioneller Laden an, sondern eher wie ein Ort, an dem sich junge Leute gerne aufhalten.

Obwohl hier viele bekannte Namen aus der Welt der Sneaker und des urbanen Lifestyles vertreten sind, wie Converse, Lacoste, Nike, Adidas, Vans, Puma, TNF, Timberland und New Era, werden sie in einem sehr frischen und besonderen Konzept präsentiert.  Wenn man den im März 2021 eröffneten „Store“ betritt, wird man von harten Beats begrüßt, die von einem Live-DJ gemixt werden. Das House of Superstep selbst ist in verschiedene Erlebnisbereiche aufgeteilt, die von verschiedenen Marken- oder Themenbereichen über Aktivierungsbereiche, Anpassungsdienste und Aktivitäten bis hin zu sozialen Bereichen wie einem Tattoo-Studio, einem Mini-Basketballplatz und einer Gaming-Ecke reichen.

Nicht, dass wir die meisten dieser Elemente nicht schon in anderen Geschäften gesehen hätten – mit Ausnahme des Tattoo-Studios vielleicht. Aber es ist die sehr konsequente Integration all dieser Elemente in ein Konzept, das den Nerv der Zielgruppe perfekt trifft.

Drahtzäune und Screens

Im Hinblick auf das digitale Erlebnis und Digital Signage verfügt das House über eine breite Palette an digitalen Technologien. Nicht nur die Musik ist laut, der Shop ist auch visuell schrill. Aber das passt wiederum zu seiner Kernzielgruppe. Das gesamte Design wird von einem LED-Band geprägt, das sich durch den größten Teil des Stores zieht. Im Store verteilte LCD-Panels geben vielfarbigen, schnellschnittigen Content wieder. Sie wirken eher wahllos verteilt – was aber wiederum mit dem restlichen Design, das von Drahtzäunen und MDF-Platten geprägt ist, harmoniert.

Auch hinter der Ladentheke befindet sich ein großes LCD-Display; ebenso ist ein Screen-Arrangement im Schaufenster platziert, um Kunden in den Shop zu locken. Auch diese passen zum Gesamtkonzept – auch wenn einer der Screens immer wieder Ausfallerscheinungen zeigte. Zudem gibt es einige Projektionsapplikationen, und am Eingang lädt ein Screen-Terminal – der Content ist vom Design her wieder an die Zielgruppe angepasst – die Kunden zur Interaktion ein.

Nicht die gesamte digitale Technik, die im Store zum Einsatz kommt, ist perfekt umgesetzt. Vor allem einige der Projektionen sind nicht hell genug. Aber insgesamt bieten die digitalen Elemente dem Store die nötige Flexibilität, um jedem Bereich eine eigene Identität und Atmosphäre zu verleihen und die Aufmerksamkeit des digitalaffinen Publikums zu wecken.

invidis vor Ort im Jahrbuch

Diese Store-Analyse stammt aus dem invidis Jahrbuch 2022. Lesen Sie dort weitere Erkenntnisse und Analysen zu Projekten, die invidis vor Ort besucht hat. Laden Sie sich hier kostenlos das invidis Jahrbuch 2022 herunter.

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