Im Allgemeinen gelten Supermärkte als die frequenzstärkste Einzelhandelsform. Ein Grund, warum der gegenwärtige Hype um Retail Media sich primär um DooH-Netze in Supermärkten dreht. Doch ein Non-Food Einzelhändler kann mithalten: Ikea.
Durchschnittlich zählte Ikea jährlich 1,7 Mio. Besucher in jedem Einrichtungshaus. Eine perfekte Kundenfrequenz für DooH und Retail Media – doch bei Ikea möchte man davon nichts wissen. Die immer reichlicher vorhandenen Screens, LED-Wände und Projektionen werden ausschließlich für eigene Produkte und Dienstleistungen genutzt – externe Werbekunden müssen draußen bleiben.
Umsatz wächst zweistellig in Filialen
Der Einzelhandelsumsatz von Ikea wuchs im Geschäftsjahr 2022 – von September 21 bis August 22 – um 6,5 Prozent auf 44,6 Mrd. EUR, verglichen mit 41,9 Mrd. EUR im Gesamtjahr 2021. Die Umsätze in den Geschäften stiegen vor allem in Europa, wo die Schließungen im GJ21 am stärksten waren. In den Einrichtungshäusern konnte Ikea den Umsatz um 13 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum steigern – 2021 waren die Filialen aufgrund der Pandemie teilweise geschlossen.
Gleichzeitig verzeichnete Ikea im nun abgelaufenen Geschäftsjahr einen Rückgang um 10 Prozent bei den Online-Umsätzen. Pandemiebedingt mussten viele Kunden 2020/21 online bestellen – viele von ihnen sind nun zurück in den Filialen. Die Ikea Online-Kanäle verzeichneten 4,3 Milliarden Besucher, gegenüber 5 Milliarden im Vorjahr.