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Sicherheitszertifikat

"Samsung nahm das sehr ernst"

Vom Fehler-Reporting zum Patch in zwölf Stunden: SignageOS und Samsung zeigten, wie ein relevanter Software-Fehler mit Qualitätsmanagement und Cloud-Infrastruktur behoben werden kann.
Stan Richter, CEO von SignageOS (Foto: invidis)
Stan Richter, CEO von SignageOS (Foto: invidis)

Ein abgelaufenes internes Sicherheitszertifikat für Samsungs Tizen-System hatte am Dienstag (26.10.) die Digital Signage-Software-Welt in Atem gehalten. Denn plötzlich liefen Third-Party-Applikationen (zum Beispiel Digital Signage CMS) auf Tizen-Systemen Gefahr, bei einer Installation nicht mehr zu funktionieren (invidis berichtete).

Sicherheitszertifikat: Im Notfall beweist die Cloud ihre Vorteile

Einer der ersten, die das Problem entdeckten, war der Middleware-Anbieter SignageOS, im Rahmen einer Routine QM-Überprüfung. Sofort wurde Samsung informiert – und der Hersteller reagierte schnell.

In weniger als 12 Stunden stellte Samsung einen Bugfix in Form eines neuen Patches für die Tizen-Entwicklungsumgebung zur Verfügung. „Es war ein ernstes Problem, aber Samsung nahm es auch sehr ernst“, sagt Stan Richter, CEO von SignageOS.

Herausforderung Kommunikation

Den Bugfix spielte SignageOS sofort in sein Service-Cloud System ein und testete die Validität auf verschiedenen Geräten mit diversen Tizen-Generationen: Insgesamt 15 verschiedene Tizen-Modelle und Versionen – Tizen 2.4, 3.0, 4.0, 5.0 and 6.5 – wurden im Labor getestet  Das Digital Signage Start-up aus Prag unterstützt mehr als 50 CMS auf mehr als 100 SoC-Versionen.

Daraufhin wurde die aktualisierte Version an alle CMS-Softwarepartner weitergeleitet, sodass es weder bei SignageOS noch bei den Software-Partnern zu großen Betriebsunterbrechungen kam.

„Die größte Herausforderung war, das Grundproblem (abgelaufenes Root-Zertifikat) allen Partnern schnell und verständlich zu erklären“, resümiert Stan Richter im invidis-Gespräch.

SoC: Geschichtsstunde mit SignageOS

 

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