Anzeige
Autonome Stores

V-Markt und Wanzl realisieren V-mini

In Kaufbeuren konzeptionierte Wanzl eine autonome Kleinmarkt-Version der V-Märkte. Hierbei scannt der Kunde seine Waren beim Bezahlen selbstständig sein. Weitere V-mini-Märkte sollen folgen.
Der V-mini-Markt in Kaufbeuren (Foto: Wanzl GmbH & Co. KGaA)
Der V-mini-Markt in Kaufbeuren (Foto: Wanzl GmbH & Co. KGaA)

Bisher kannte man V-Märkte als großflächige Einkaufsmöglichkeit mit hunderttausend Produkten. In Kaufbeuren wurde nun der erste V-mini mit 400 Quadratmetern realisiert.

Dabei wurde ein kleiner leerstehender Gewerbebau im Stadtteil Haken umfunktioniert. Für das Konzept beauftragte das V-Markt-Betreiberunternehmen Georg Jos. Kaes den Retail-Spezialisten Wanzl, der den V-mini auf Basis seiner 24/7-Shop-Formate entwarf. Obwohl der V-mini eine kleine Version der V-Märkte ist, findet der Kunde hier ein Vollsortiment, das sowohl den großen Wocheneinkauf als auch kleine Besorgungen möglich macht.

Der V-mini-Markt in Kaufbeuren (Foto: Wanzl GmbH & Co. KGaA)
Der V-mini-Markt in Kaufbeuren (Foto: Wanzl GmbH & Co. KGaA)

„Mit der Firma Kaes haben wir im Vorfeld genau analysiert, ob sich der Stadtteil Haken eignet, um den Markt hier zu realisieren. Dabei wurde schnell klar, dass er prädestiniert dafür ist, weil es hier bisher kaum Einkaufsmöglichkeiten gibt. Gleichzeitig ist der Stadtteil als Neubaugebiet sehr beliebt. Immer mehr Menschen und damit potentielle Kunden ziehen hierher und werden ein solches Einkaufsangebot sicherlich begrüßen “, erklärt Christoph Kübel, Senior Director Retail bei Wanzl. Durch neue Kundenbedürfnisse verändere sich auch das Einkaufsverhalten: Kunden bevorzugen den schnellen, unkomplizierten Einkauf. Hier seien Kleinflächenkonzepte wie der V-mini eine zukunftsweisende Lösung.

Wanzl übernahm die Planung, das Store-Design sowie die Ladenausstattung und die Technik.

Self-Checkout per Scan

Den Zugang zum V-mini verschafft sich der Kunde mit einer EC- oder Kreditkarte, welche die Schiebetüren automatisch öffnen lässt.  Innen bewegt sich der Kunde wie in einem herkömmlichen V-Markt. Hat er seinen Einkauf beendet, scannt er an den Self-Checkout-Kassen seine Produkte selbst und bezahlt mit Karte.

Der V-mini-Markt in Kaufbeuren (Foto: Wanzl GmbH & Co. KGaA)
Der V-mini-Markt in Kaufbeuren (Foto: Wanzl GmbH & Co. KGaA)

Mit der Cloud-basierten Managementsoftware Wanzl Connect werden die autonomen Prozesse im Supermarkt zentral und digital gesteuert und überwacht. Dank dieser Technologie kann der V-mini nahezu personalfrei geführt werden. Es braucht lediglich einen Mitarbeiter, der sich um das Einräumen der Ware kümmert und den Kunden bei Fragen zum Sortiment und der Technik zur Verfügung steht.

Auch bei erneuten Corona-Beschränkungen kann Wanzl Connect unterstützen, indem die Personenanzahl im Markt kontrolliert und limitiert wird.

Instore-Design mit Regionalbezug

Wanzl-Produkte, darunter das Regal Wire Tech 100, der Tisch Vitable für Obst und Gemüse sowie leicht aufzubauende Schlagerkörbe, gestalten den Markt übersichtlich. Produkte, die einer Altersbeschränkung unterliegen, befinden sich in einem separaten Bereich, der nur durch eine weitere Zutrittsschleuse betreten werden kann.

Der V-mini-Markt in Kaufbeuren (Foto: Wanzl GmbH & Co. KGaA)
Der V-mini-Markt in Kaufbeuren (Foto: Wanzl GmbH & Co. KGaA)

Eine Bakeoff-Station von Wanzl sowie ein Kaffeevollautomat bieten Backwaren und frischen Kaffee. Die regionale Verbundenheit zu den Kunden und Lieferanten zeigt sich unter anderem im Instore-Design: Die Holzverkleidungen im Ladeninneren und die Wald-Motive an den Wänden passen perfekt zur Region. Schilder aus Baumstammplatten sowie große Produktwegweiser aus Schwarz, die über den Regalen hängen, helfen bei der Orientierung im Markt.

Seit dem 10. November 2022 steht der V-mini in Kaufbeuren. Weitere V-mini sollen laut Wanzl folgen.