Der Black Friday ist mittlerweile auch in Deutschland für den Einzelhandel ein sehr wichtiges Datum, wie unter anderem eine Umfrage des DHE belegt. Daher ist er auch unter anderem für DooH-Schaltungen wichtig.
Doch es gibt regionale Unterschiede zum Kaufverhalten, das berücksichtigt werden sollte. Das zeigt zum Beispiel eine Analyse der Geomarketing- und Außenwerbe-Agentur planus media zeigt.
Black Friday/Cyber Monday: HDE prognostiziert 5,7 Mrd. Euro Umsatz
Die Analyse ermittelte auf Basis der Markt-Media-Studie Best for Planning die Städte mit den meisten Schnäppchenjägern. Auf Platz eins ist hier die Universitätsstadt Gießen in Hessen gelandet. Jeder Vierte (24,61 Prozent) dort bezeichnet sich selbst als Schnäppchenjäger. Auf den weiteren Plätzen folgen Marburg – 23,59 Prozent der Erwachsenen gehen in der Stadt an der Lahn nach eigenen Angaben regelmäßig auf Rabattjagd – und Bremerhaven (22,87 Prozent). Die anteilsmäßig wenigsten Schnäppchenjäger leben in Bergisch Gladbach (19,16 Prozent). Direkt davor platziert sich Bad Homburg vor der Höhe (19,65 Prozent). Die großen Metropolen wie Berlin, Hamburg und München landen mit Werten von rund 20 Prozent im Mittelfeld.
„Vor allem Gießen und Marburg sind junge vitale Städte mit einem überproportional hohen Prozentsatz an Studierenden. In Marburg liegt ihr Anteil bei etwa 30 Prozent, in Gießen sogar bei über 40 Prozent. Kennzeichnend für diese Zielgruppe ist häufig eine Ambivalenz im Konsumverhalten: Einerseits geht es angesichts begrenzter finanzieller Ressourcen darum, möglichst wenig Geld auszugeben, andererseits will man sich auch etwas gönnen“, interpretiert Axel Wiehler, Geschäftsführer von planus media, die Ergebnisse.
Wer hofft auf die besten Deals?
Die Zielgruppenanalyse der Kölner Agentur zeigt: Rund ein Viertel der 20- bis 39-Jährigen (25,9 Prozent) will rund um die Rabattaktion Black Friday auf Schnäppchenjagd gehen. Neben Studenten achten insbesondere junge Familien mit kleinen Kindern unter 18 Jahren auf Sonderangebote. Auf die besten Deals des Jahres warten insbesondere große Haushalte mit mehr als fünf Personen. Insgesamt bezeichnet sich jeder fünfte erwachsene Deutsche als Schnäppchenjäger – die Frauen sind hier in der Mehrzahl: 56 Prozent aller überzeugten Schnäppchenjäger sind weiblich, 44 Prozent männlich.
„Für die werbungtreibende Wirtschaft ist es wichtig zu wissen, wo ihre Zielgruppe genau zu finden ist: Black Friday und die darauffolgende Cyber Week interessieren alle, doch es gibt regionale Schwerpunkte – erst recht auf Produktebene. Das müssen Werbungtreibende mit ihren Media-Schaltungen entsprechend einplanen, um effizient zu kommunizieren. Intelligentes Geotargeting ist hier das A und O“, kommentiert Axel Wiehler.
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