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Köln

Gekapertes OoH übt WM-Kritik

In Köln war für einen Tag auf einem OoH-Plakat ein fingiertes Interview zu sehen, dass die Fußball-WM 2022 scharf kritisierte. Verantwortlich für die Citylight-Wildplakatierung war eine Aktivistengruppe.
Bericht des Kölner Stadtanzeigers zum gekaperten Plakat (Screenshot; Kölner Stadtanzeiger)
Bericht des Kölner Stadtanzeigers zum gekaperten Plakat (Screenshot; Kölner Stadtanzeiger)

Am Kölner Heumarkt verschafften sich Aktivisten Zugang zu einer Citylight-Stele von JC Decaux und hängten ein Plakat mit einem Fake-Interview mit einem „Uli H.“ auf. Darin wird in satirischer Weise die Fußball-WM in Katar scharf angegriffen. Laut dem Bericht des Kölner Stadtanzeigers steckt hinter der Aktion das Kollektiv „Dies Irae“, das bereits mehrere Fake-Plakataktionen durchführte – unter anderem mit Christian Lindner.

Das Plakat wurde nach einem Tag wieder entfernt.

„Gekaperte“ OoH-Flächen kommen immer wieder vor – obwohl Außenwerbung bei vielen Aktivistengruppen als sehr kritisch gesehen wird, wird das Potenzial des Mediums, um öffentliche Diskussionen anzustoßen, gern genutzt.

OoH: Plakat-Attacke auf Werbeagenturen