Peakmedia

Vom Hexenhäusl zum Showroom

Hexenhäusl nannten sie ihr erstes Office im Tiroler Ebbs. 2022 eröffnete der Digital Signage-Integrator Peakmedia einen Showroom in Wien. Fast 10 Jahre liegen dazwischen. Peakmedia erzählt vom ersten Großauftrag und von Plänen für das neue Jahr.
Die drei Köpfe von Peakmedia vor dem Wiener Showroom. Von links: Jonas Wilhelm, Alois Oppacher und Samuel Geisler (Foto: Peakmedia)
Die drei Köpfe von Peakmedia vor dem Wiener Showroom. Von links: Jonas Wilhelm, Alois Oppacher und Samuel Geisler (Foto: Peakmedia)

Peakmedia wurde dieses Jahr zehn Jahre alt – und blickt zurück auf die Anfänge in einem Wohnzimmer im Tiroler 5.000-Einwohner-Ort Ebbs. Inzwischen zählt der Digital Signage-Integrator 35 Mitarbeiter und ist immer noch nahe bei seinen Wurzeln: 2023 soll in Ebbs soll ein neues Büro entstehen – „ein städtisches Future Office mitten am Land.“

Samuel Geisler hatte Peakmedia 2012 gemeinsam mit Alois Oppacher gegründet. Am 1. Februar 2012 – an dem Tag kam Samuels Tochter zur Welt – aktivierten die beiden von Ebbs aus den ersten Bildschirm via Internet. „Es war irrsinnig aufregend und uns wurde in dem Moment bewusst, welches Potenzial in Digital Signage steckt“, sagt Samuel Geisler. Nach einem Jahr mieteten die ihr eigenes Büro. Ihr Hexenhäusl nannten sie es. „Wir hatten drei Räume, saßen aber gemeinsam in einem Zimmer und hofften, dass wir uns mit den 450 Euro Miete nicht übernehmen“, sagt Alois Oppacher. 2013 stieß Jonas Wilhelm dazu, der dritte in der Führungsriege. (Link zum invidis Jahreskommentar von Jonas Wilhelm) 

invidis Jahreskommentar 2022/2023: Jonas Wilhelm | Peakmedia

Erster großer Rollout für Spar

Der erste große Auftrag kam zwei Jahre später ins Haus: 750 Spar-Filialen in ganz Österreich sollten mit Digital Signage ausgestattet werden. Kurz davor zog Peakmedia ins heutige Ebbser Headquarter. „Als wir 2015 übersiedelten, liefen gerade die Verhandlungen mit SPAR. Unser erster Großauftrag. Für die Besprechungen in unserem neuen Headquarter mussten wir uns anfangs bei einem Hotel Stühle ausleihen, unser Besprechungsraum war noch leer“, sagt Jonas Wilhelm.

Ein Team aus Quereinsteigern

Alle drei Peakmedia-Köpfe waren Quereinsteiger, wie auch die ersten Mitarbeiter: Josef Maier kam als vierter Mann. Vorher arbeitete er als Barkeeper. „Die perfekte Basis für einen Vertriebsexperten“, sagt Samuel Geisler. Anfangs musste Peakmedia herausfinden, worin ihr Erfolg liegen könnte. „Die Idee des Werbenetzwerkes war gut, doch die Kunden wollten mehr“, eklärt Alois Oppacher. Mit wachsender Kundenzahl entwarf das Team neue Prozesse und stellte neue Mitarbeiter ein. „Kundenwünsche und Mitarbeiter — das sind unsere Motoren. Will ein Unternehmen ein neues Produkt, das zu unserem Mindset passt und haben wir den passenden Mitarbeiter, entsteht ein neuer Spezialzweig. Bringt ein neuer Mitarbeiter zusätzliche Kompetenzen, suchen wir potenzielle Märkte und Produkte, um diese zu nutzen“, sagt Jonas Wilhelm.

2018 setzte Peakmedia Projekte in sieben Ländern um. Danach nahm der Integrator Audio in sein Angebot mit auf und launchte eine eigene Software: Peakup. Heute ist Peakmedia eine Dachmarke mit den Tochterunternehmen PM Studios, Peakmedia, Merch Shop und Peak Motors. Dieses Jahr eröffnete ein eigener Showroom in Wien. Jetzt fokussieren sich die Tiroler auf das neu-entstehende Office in Ebbs.