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Refugees auf Signage

Auch so kann Experience aussehen

Ein neues Museum in Dänemark zeigt: Immersive Installationen dienen nicht nur der Unterhaltung, sondern lassen uns in andere Welten eintauchen und sie verstehen. Ein Bilderrundgang durch das Flugt Refugee Museum.
Das Flugt Refugee Museum in Dänemark (Foto: Mike Bink)
Das Flugt Refugee Museum in Dänemark (Foto: Mike Bink)

In der Digital Signage-Welt sind „immersiv“ und „Experience“ derzeit die Schlagworte schlechthin. In diesem Museum in Dänemark bekommen sie eine völlig neue Bedeutung. Denn im Flugt Refugee Museum erleben Besucher mithilfe aufwändiger Digital Signage-Installationen, wie es sich anfühlt, aus seiner Heimat zu fliehen. Auf Screens, Projektionen und in Soundlandschaften erzählen Geflüchtete ihre persönlichen Geschichten. Die digitalen Installationen ergänzen sich mit Skulpturen und nachgestaltete Wohnungen.

Das Museum befindet sich auf dem Gelände des größten dänischen Flüchtlingslagers aus dem Zweiten Weltkrieg. Das Flugt Museum will abstrakten Zahlen ein Gesicht geben und die Verbindung zwischen der lokalen Geschichte von Oksbøl und der heutigen Flüchtlingskrise aufzeigen. Dafür arbeiteten die Ausstellungsgestalter Tinker Imagineers mit den Architekten der Big-Bjarke Ingels Group zusammen.

Neben den Ausstellungsräumen gibt es einen großen Außenbereich, in dem ein Modell des ehemaligen Lagers aus Beton und Cortenstahl steht. Das Modell ist Startpunkt eines Audio-Spaziergangs durch den Wald, der einen realistischen Einblick in das tägliche Leben im Lager bieten soll. Auch der Friedhof und eine alte Baracke können besichtigt werden.

Erik Bär, Gründer und Direktor von Tinker Imagineers, sagt: „Die Schaffung eines Museums zu diesem aktuellen Thema machte den Auftrag für uns besonders relevant und bedeutsam. Das ist die Art von Herausforderung, die wir mögen. Es war sowohl spannend als auch herausfordernd, die persönliche Geschichte von Flüchtlingen und die sozialen Auswirkungen zu kombinieren, um Flugt zu einem erbaulichen Besuchererlebnis zu machen.“

Gemeinsam konnten Big und Tinker eines der wenigen verbliebenen Gebäude des Lagers, das ehemalige Krankenhaus, in dieses 1.600 Quadratmeter großes Museum um- und ausbauen.

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