Anzeige
Versicherungssteuer

Bundesregierung verteuert Green Signage

Seit Jahresbeginn sind in Deutschland Garantieerweiterungen versicherungssteuerpflichtig. Wer zum Beispiel für Digital Signage-Screens die Garantie von drei auf fünf Jahre verlängern möchte, der muss tiefer in die Taschen greifen. Die nun fälligen 19 Prozent Versicherungssteuer sind, anders als Umsatzsteuer, für Unternehmen nicht abzugsfähig.
Nur mit Glück zu Garantieverlängerungen (Foto: Fabian Blank / Unsplash)
Nur mit Glück zu Garantieverlängerungen (Foto: Fabian Blank / Unsplash)

Die verlängerte Nutzung von Elektronikprodukten sollte eigentlich im Rahmen der Nachhaltigkeitspolitik bei der Ampel-Koalition Priorität haben. Doch die Einführung der Versicherungssteuer i.H.v. 19% verteuert alle Maßnahmen, die eine längere Nutzung und Refurbishment zum Ziel haben. Aus Green Signage-Sicht bringt die neue Steuer falsche Anreize.

ISE 2023: Es grünt in Barcelona

Nachhaltigkeit in der Steuerfalle

Während in der IT-Branche einige Anbieter nun komplett den Verkauf von Garantieverlängerungen eingestellt haben,versuchen andere, unter dem Deckmantel von „Vollwartungsverträgen“ die neue Versicherungssteuer zu umgehen. Es scheint allerdings fraglich, ob die zuständigen Finanzbehörden die Umbenennung so akzeptieren – so denn das Leistungspaket gleich bleibt.

Vollwartungsverträge sind anders als Garantieverlängerungen umsatzsteuerpflichtig. Die ist allerdings für Unternehmen vollabzugsfähig und kann zum Monatsende vom Finanzamt zurückgefordert werden.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden