Wenn innerhalb von sechs Wochen einer der weltgrößten Consultants mit 62 Milliarden USD Umsatz und eines der beiden globalen Kunstauktionshäuser (8,4 Mrd USD Umsatz) in Digital Signage Unternehmen mit Hologramm-Lösungen investieren, sollte die Branche aufhorchen. Auch wenn Accentures Investment in Looking Glass und Christie’s Beteiligung an Proto auf unterschiedliche Use-Cases abzielen, treibt doch beide die Herausforderung Inhalte und Stories über Grenzen hinweg in der virtuellen, digitalen Welt und physischen Orten gleichzeitig zu präsentieren.
Auf Digital Signage Technologie basierte hologrammartige Displaylösungen liegen zur Zeit bei Investoren hoch im Kurs. Während Christie’s mit Proto bildende Kunst und Luxusgüter weltweit zeitgleich in Auktionsräumen in 3D präsentieren möchte und betuchten Kunden Kunstwerke als digitalen Twin im Abo ins Haus bringen möchte, setzt Accenture mit dem Invest in Looking Glass auf Lösungen die das Metaverse in den physischen Raum verlängern.
Metaverse: Accenture investiert in Looking Glass, um den Wechsel von 2D zu 3D zu beschleunigen
Die IT-Beratung Accenture hat sich über die Beteiligungstochter Accenture Ventures mit einer strategischen Investition am Hologramm-Anbieter Looking Glass Factory beteiligt. Der Digital Signage Anbieter mit Hauptsitz in New York und einer weiteren Niederlassung in Hongkong, hat eine End-to-End-Hologramm-Plattform auf Basis von 65“ Displays entwickelt, die digitale Inhalte in lebensechtem 3D darstellen können, ohne dass Headsets oder Head-Tracking erforderlich sind.
2018 brachte das Unternehmen das nach eigenen Angebaen weltweit erste holografische Desktop-Entwicklungskit auf den Markt und stellte 2020 Looking Glass Portrait vor, das erste persönliche holografische Display. Im Sommer 2022 kündigte Looking Glass das größte holografische Display der Welt an, das Looking Glass 65″, und mit Looking Glass Blocks eine Plattform um Hologramme über das Internet zu teilen. Die Display-Technologie wurde mit einer Software-Suite kombiniert, die es Marken, Designern und Verbrauchern ermöglicht, 3D-Inhalte zu präsentieren, die normalerweise in 2D betrachtet werden.
Für Accenture bieten Technologien wie sie Looking Glass entwickelt hat, das Werkzeug für das wachsende Interesse von Verbrauchern und Unternehmen am Metaverse. Accenture erwartet laut aktueller Studie bis Ende 2025 ein Umsatzpotential im Metaverse von 1 Billion USD. Lösungen wie Looking Glass sollen die Möglichkeit bieten, digitale 3D-Metaverse Erlebnisse mit der realen Welt zu verbinden.
Darüber hinaus ermöglicht die Looking Glass Blocks Sharing-Plattform, dass dieselben Inhalte nahtlos über jeden Internetbrowser und in einer Vielzahl von Umgebungen geteilt werden können: mobil, Social Media und sogar im Metaverse. Laut Accenture ist es die allererste Plattform für das Hosten und Teilen von 3D-Hologrammen im Internet, die es Marken ermöglicht, ihren Fans überall und auf jedem Gerät ein Erlebnis zu bieten.
„Mit unserer patentierten Software- und Hardware-Plattform, die unser Looking Glass Portrait Display und die größeren Formate Looking Glass 32″ und 65″ umfasst, sind Looking Glass Hologramme bereit, den seismischen Wandel von 2D zu 3D voranzutreiben“, sagt Shawn Frayne, Mitbegründer und CEO von Looking Glass. „Wir glauben, dass dieser Wechsel größer sein wird als der vom Radio zum Fernsehen oder der Wechsel von Schwarz-Weiß zu Farbe. Die Ära der Hologramme hat wirklich begonnen, und die Teilnahme an der Project Spotlight Initiative von Accenture Ventures wird uns dabei helfen, die Akzeptanz der leistungsstarken Markenerlebnisse und -verbindungen, die Looking Glass bieten wird, in Unternehmen zu erhöhen.“