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ISE 2023

LG packt den 0,68-MicroLED-Hammer aus

Barcelona | Mit einer beeindruckenden MicroLED-Installation ist LG weithin auf der ISE zu sehen. Auf dem Stand sind die transparenten OLEDs, die Zukunftspotenzial versprechen.
LG Magnit-Wall am LG-Eingang auf der ISE (Foto: invidis)
LG Magnit-Wall am LG-Eingang auf der ISE (Foto: invidis)

Wer am LG-Stand in Halle 3 vorbeigeht, wird ihn definitiv in Erinnerung behalten. Einen echten Eyecatcher hatte der Konzern direkt am Standeingang platziert: eine LG Magnit-Wand mit einer Bildschirmdiagonale von 272 Zoll und mit 8K.

Die MicroLED der Magnit-Serie können über Pixelpitches von 1,25; 0,94; 0,78 oder 0,68 Millimeter verfügen.

Beeindruckend war die Größe; eine 0,68-Millimeter-Magnit-Lösung hatte LED schon bei der vergangenen ISE im Gepäck. Allerdings ist die verbesserte Oberfläche neu.

LG fokussiert VR-Studios

Waren die ISE-Besucher so angelockt, konnten sie auf dem Stand das weitgefasste Portfolio LG kennenlernen, mit Klassikern und einigen Neuerungen.

Virtual-Studio-Setting auf dem LG-Stand (Foto: invidis)
Virtual-Studio-Setting auf dem LG-Stand (Foto: invidis)

Was das erste Mal im Fokus stand, war das Geschäftsfeld der Virtual Reality Studios. Hierfür hatte LG ein Studio auf dem Stand aufgebaut und setzte dieses mit Tanzshows auch ein. Für Rückwände, Boden und Decke hat LED speziell darauf ausgerichtete LEDs auf den Markt gebracht. Zudem wurde ein Partnernetzwerk aufgebaut, zum Beispiel Mo-Sys und Arri.

Transparente OLEDs für Retail und mehr

Ein anhaltendes Thema auf den LG ISE-Ständen sind die transparenten OLEDs; beispielsweise war der Stand rundum mit LEDs des Modells 55EW5G-V „eingeglast“. Und auch innen konnte man viele Anwendungsbeispiele sehen.

So faszinierend transparente OLEDs sind, noch fehlt die große Verbreitung – unter anderem aufgrund des Preises. Doch LG wollte mit den Exponaten die Vielfalt der Technologie deutlich machen – zum Beispiel im Retailbereich. Hier zeigte das Unternehmen zum Beispiel eine Glashaube mit transparenten OLEDs, mit denen der Käufer zusätzliche Informationen oder Grafiken für die Produkte darunter aktivieren kann. Zudem war eine Stele für ein Wegeleitsystem ausgestellt, das mit transparenten OLEDs ausgestattet ist.

Für beispielsweise Anwendungen im Empfangsbereich gibt es nun ein 30-Zoll-Display mit transparentem OLED, das sich auch als Aufsteller verwenden lässt und zum Touchscreen aufrüstbar ist. Ohne OLED, aber mit Transparenz gab es die neue, verbesserte LED-Folie für Glasflächen.

Cube und One Quick Flex

Im Mittelpunkt des Standes von LG stand außerdem ein vierseitiger LED-Würfel, der vier 2K-LED-Cube-Displays mit einem nahtlosen 90-Grad-Eckdesign zu einer Runduminstallation kombinierte.

Die Cube-LEDs im Zentrum des LG-Stands (Foto: invidis)
Die Cube-LEDs im Zentrum des LG-Stands (Foto: invidis)

Neu bei LG war außerdem eine 75-Zoll-Version des LG One Quick Flex.

Strom sparen ein wichtiges Ziel

Eine zentrale Fläche auf dem Stand beschäftigte sich mit den Nachhaltigkeitsstrategien von LG. Hier ging es unter anderem darum, wie LG durch smarte Software und andere Technologien den den Energieverbrauch seiner Displays herunterfahren kann. Um Maßnahmen vergleichen zu können, lässt sich über die Plattform LG Connected Care der Stromverbrauch der Screens ermitteln. Florian Sohn, Product Marketing bei LG, wies außerdem darauf hin, dass oft zusätzlich Sensoren verbaut werden, die unnötigen Energieverbrauch vermeiden.

Auch auf der Hardware-Seite soll sich in diesem Gebiet einiges tun. Die nächste OLED-Generation beispielsweise werde spürbar weniger Energie verbrauchen als die aktuelle.