Der Education-Markt birgt großes Wachstumspotenzial: Digitale Endgeräte sind nahezu überall vorhanden, doch noch lange nicht alle Klassenzimmer haben die passenden Ausgabegeräte. Der Display-Anbieter Viewsonic will sich in diesem Markt mit einem End-to-End-Portfolio positionieren – von den interaktiven Displays der Myviewboard-Linie über die Lern-Software und Zusatzservices.
Auf der Hardware-Seite ergänzt Viewsonic sein Angebot um ein 105-Zoll-Modell mit 5K-Auflösung im 21:9-Format, das neuerdings im Portfolio der meisten Displayanbieter kursiert. Neu ist auch eine 86-Zoll-Variante mit 4K. Die Viewboards kommen bereits mit der Kollaborations-Software Myviewboard. Laut Dominic Mein, Director DACH bei Viewsonic, besteht ihr Vorteil in der intuitiven Benutzeroberfläche, die Lehrern das Unterrichten leicht machen soll. Die Software ist mit allen gängigen Betriebssystemen kompatibel.
Software-seitig bietet Viewsonic auch zusätzliche Lizenzen an. Optional erhältlich ist der Myviewboard Manager, ein Remote-Management-Tool. Er ist als Jahreslizenz oder als 3-, 4-, 5- oder 7-Jahrespaket erhältlich. Dieses Lizenz-Modell will Viewsonic zu einem entscheidenden Geschäftsbereich ausbauen. Im Landkreis Schaumburg gelang dem Unternehmen zuletzt mit dem Verkauf von 700 Lizenzen der Advanced-Version der bisher größte Auftrag in DACH. Viewsonic kooperiert dafür mit den Distributoren: Diese verkaufen die Dienstleistung mit zusätzlicher Marge, Viewsonic führt sie aus.
Dieselbe Strategie fährt der Hersteller mit seinem Schulungsservice. Der Ausbau dieses Angebots werde für zukünftiges Wachstum eine große Herausforderung, sagt Dominic Mein. Bisher gibt Viewsonic den Lehrern Tools und zeigt ihnen, wie sie den Unterricht digital stützen können. Im nächsten Schritt will sich der Anbieter der Frage widmen: „Wie mache ich die didaktische Arbeit besser?“ Viewsonic will zukünftig also mit neuen Schulungskonzepten und Technologien auch auf die Unterrichtsmethode, nicht nur die Gestaltung einwirken.