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Galeria

Gläubiger stimmen für Insolvenzplan

Deutschlands letzte große Warenhauskette Galeria - ehemals Kaufhof und Karstadt - wird nicht zerschlagen. Die Gläubigerversammlung billigte am Montag den vorgelegten Sanierungsplan für den Konzern, doch tiefe Einschnitte stehen bevor. Die verbleibenden Filialen sollen schnell renoviert werden – auch mit Digital Signage.
Galeria baut auf Digital - im Store als auch online (Foto: Screenshot)
Galeria baut auf Digital – im Store als auch online (Foto: Screenshot)

Die Mehrheit der Galeria-Gläubiger stimmten am Montag in einer Gläubigerversammlung in Essen dem neuen Insolvenzplan zu. Damit ist für Galeria der Weg frei, das Warenhausgeschäft in Deutschland im Rahmen des neuen Konzepts fortzuführen. Der Sanierungsplan sieht weitere tiefe Einschnitte vor, von den aktuell noch 129 Warenhäusern sollen 47 Filialen in den kommenden Monaten schließen.

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Die Warenhauskette Galeria plant die Fokussierung auf chancenreiche Standorte und sinnvolle Flächen sowie einen schnellen Umbau aller Filialen. Innerhalb von drei Jahren sollen die verbleibenden Standorte auf das neue Konzept umgestellt werden und ein neues Einkaufserlebnis bieten. Dazu setzt das Unternehmen auf mehr Shop-in-Shop, ergänzende Angebote sowie insbesondere eine größere Lokalisierung mit mehr Verantwortung in den Regionen. Auf der Fläche und in der Logistik sollen Digitalisierung und Investitionen in die IT-Prozesslandschaft effiziente und schnelle Prozessabläufe ermöglichen.

Die ersten bereits umgebauten Filialen zeichnen sich durch großzügige Digital Signage-Installationen aus, die vom Galeria Haus- und Hoflieferant Bütema stammen. „Schon jetzt zeigen sich in den Pilot-Filialen erste Erfolge. Hier wurde investiert und das neue Verständnis vom Warenhaus der Zukunft in die Praxis umgesetzt,” so Galeria in der gestrigen Meldung.

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