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Retail

HL Display übernimmt Oechsle und Werba

Der globale Anbieter von Instore-Merch- und Kommunikationslösungen HL Display will das Display-Traditionsunternehmen Oechsle Display Systeme übernehmen, inklusive der Schwester Werba Print & Display.
Oechsle Display Systeme wird von HL Display übernommen – im Bild v.l.: Margit Oechsle. Oechsle Display und Björn Borgman, CEO von L Display (Fotos: Oechsle/HL Display)
Oechsle Display Systeme wird von HL Display übernommen – im Bild v.l.: Margit Oechsle. Oechsle Display und Björn Borgman, CEO von L Display (Fotos: Oechsle/HL Display)

HL Display, ein internationaler Hersteller von Instore-Equipment mit Hauptsitz in Stockholm, plant, den Wettbewerber Oechsle Display Systeme zu übernehmen. Das Unternehmen unterzeichnete eine entsprechende Vereinbarung. Ebenso übernommen wird das Schwesterunternehmen Werba Print & Display. Mit dem Kauf will HL Display seine Präsenz in Deutschland ausweiten und seine Position als Anbieter von Instore-Lösungen für Lebensmitteleinzelhändler in Europa stärken.

Oechsle Display Systeme mit Hauptsitz im bayerischen Leipheim wurde 1956 gegründet und beschäftigt etwa 160 Mitarbeiter. Das Familienunternehmen führte in den 1970er-Jahren unter anderem Plakatrahmen aus Kunststoff ein. Heute erwirtschaftet Oechsle Display Systeme nach eigenen Angaben einen Jahresumsatz von 13 Millionen Euro mit einem Sortiment an Lösungen für Regalmanagement, Preisauszeichnung und Verkaufsförderung.

Das Schwesterunternehmen Werba Print & Display entwickelt maßgeschneiderte Displaylösungen aus Materialien wie Kunststoff sowie Metall und fungiert als Druckdienstleister für den LEH sowie den Non-Food-Einzelhandel und Markenanbieter. Das 1975 gegründete Unternehmen befindet sich seit 2004 im Besitz der Familie Oechsle und hat seinen Sitz in Bühl. Die circa 140 Mitarbeiter erwirtschaften laut HL ebenfalls einen Jahresumsatz von etwa 13 Millionen Euro.

Kaufabschluss Anfang April

HL Display Deutschland und Oechsle Display Systeme werden zukünftig zusammen geführt, wobei der Name Oechsle bestehen bleiben soll. Werba soll als eigenständiges Unternehmen, mit dem Zusatz powered by HL Display, fungieren.

„Da das Produktangebot von Oechsle dem von HL ähnlich ist, können beide Sortimente und Geschäftsmodelle im Kundeninteresse verbunden werden“, sagt Björn Borgman, CEO von HL Display. „Werba hingegen wird es uns ermöglichen, unseren Kunden in Mitteleuropa Druckerzeugnisse und maßgeschneiderte Lösungen anzubieten, ähnlich wie wir es heute schon in Großbritannien tun. Ich bin sicher, dass uns dieser Zukauf für eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft rüsten wird.“

Reinhard Rollett, Area Director Central Europe bei HL Display, sagt: „Das kombinierte Angebot für deutsche und mitteleuropäische Kunden wird deutlich stärker sein und unsere Reichweite wird in einem Schlüsselmarkt in Europa stark zunehmen. So können wir unsere Kunden auch bei sehr großen Projekten professionell unterstützen.“

Margit Oechsle, Eigentümerin von Oechsle Display Systeme und Werba Print & Display, sagt: „Ich bin stolz auf die Unternehmen, die meine Familie gemeinsam mit unseren Mitarbeitern in über 60 Jahren aufgebaut hat, erst mit Oechsle und dann auch mit Werba. Wir haben eine lange Geschichte der Innovation und Produktion hochwertiger Produkte, und ich glaube, es ist der richtige nächste Schritt für Oechsle und Werba, Teil von HL zu werden.“ Auf Seiten von Oechsle wird Geschäftsführer Bernd Neumaier an Bord bleiben.

Der Kauf beider Unternehmen wird voraussichtlich am 3. April 2023 vollzogen sein. Strata Advisory AB fungiert in der Angelegenheit als Finanzberater von HL Display.

In den vergangenen beiden Jahren führte HL Display bereits umfangreiche M&A-Aktivitäten auf dem europäischen Markt durch, zum Beispile Concept Data in UK, Cool Presentations in den Niederlanden, Display Italia, Allied POS in Irland und Akriform Plast in Schweden.

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