Außenwerbung und Gaming

It's a me, MariooH!

Röhre trifft Säule, Mario trifft Morris, It's a me trifft OoH: Für den neuesten Filmhit "Super Mario Bros." gestaltete JC Decaux seine traditionellste Werbeform fantasievoll um. Zugrunde liegt ein enormes Potenzial für die Außenwerbung.
Mario auf Morris-Säule: Außenwerbung in Paris für den neuen Film "Super Mario Bros." (Foto: Screenshot, JCDecaux)
Mario auf Morris-Säule: Außenwerbung in Paris für den neuen Film „Super Mario Bros.“ (Foto: Screenshot, JCDecaux)

Kinder der 1990er-Jahre erinnern sich mit sanftem Gruseln an den ersten Super-Mario-Film: Mit den Stars Bob Hoskins und Dennis Hopper wurden die Abenteuer des legendären Nintendo-Klempners als Nineties-typische, farbpsychedelische Real-Live-Adaption des Videospielklassikers interpretiert. Das Ergebnis war, nun ja, interessant.

30 Jahre später sind Mario & Co. dank vieler weiterer Videospiele immer noch in – und der aktuelle Animationsfilm „Super Mario Bros“ bricht an der Kinokasse immer mehr Rekorde.

Mario in Paris

Für die Bewerbung dieses Films in Paris führte JC Decaux zwei ikonische Formen zusammen: Die Röhre, durch die Mario in den Computerspielen in andere Welten reist, und die Morris-Säule – das französische Equivalent zur Litfaßsäule.

Mario auf Morris-Säule: Außenwerbung in Paris für den neuen Film "Super Mario Bros." (Foto: Screenshot, JCDecaux)
Mario auf Morris-Säule: Außenwerbung in Paris für den neuen Film „Super Mario Bros.“ (Foto: Screenshot, JCDecaux)

Somit springt der pummelige Pilzliebhaber auf den Champs Elysées dynamisch aus der traditionellen Werbeform heraus – inklusive Filmbewerbung auf der konventionellen Plakatfläche.

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Computerspiele und die Gaming-Kultur sind längst aus der Schmuddelecke heraus und in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Laut Statista wurden 2020 34 Millionen Deutsche als Gamer eingestuft. Agenturen wie Jung von Matt Nerd spezialisieren sich auf die höchst interessante, weil mittlerweile auch sehr kaufkräftige Zielgruppe.

Dadurch dass die Spiele-Kultur nun als Teil des öffentlichen Lebens wahrgenommen wird, ist auch Werbung im öffentlichen Raum eine immer interessantere Option. Plakatwerbung für Computerspiele ist mittlerweile etabliert.

Gaming liefert starke Codes

Und nicht nur deshalb sollten die Agenturen DooH, OoH und Ambient für diese Zielgruppe auf dem Schirm haben. Denn Gaming verfügt über ein großes Set an eigenen Codes, Symbolen und Stories, die generationen- und kulturübergreifend wirken. Diese sehr plakativen Zeichen und Bilder lassen sich hervorragend als starke Statements in Außenwerbeformen darstellen – und werden von einer kritischen Masse auch als solche erkannt. Längst es nicht mehr ein Insider-Joke für einige wenige, wenn in Paris Mario aus einer Röhre springt oder  in London eine überlebensgroße Axt des fiktiven Charakters Kratos aus der Serie „God of War“ auftaucht.

Außenwerbung lebt von visuellen Impulsen, die schnell erkannt werden – und zu denen ebenso schnell eine emotionale Bindung aufgebaut wird. Eine FAW-Studie nennt dies „eingängige Gedankenwelten“. Die Gaming-Kultur liefert hier ein ideales Reservoir.

FAW-Studie: DooHs und DooHn’ts der Außenwerbung