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Retail

Ikea schmeißt die Möbel raus

Mit der neuen App-Funktion Ikea Kreativ will Ikea seinen Kunden die Möbelplanung von morgen bieten: Mittels KI lassen sich die eigenen vier Wände ohne bestehendes Mobiliar anzeigen und neu einrichten.
Mit der Kreativ-Funktion erlaubt die Ikea-App eine virtuelle Neueinrichtung. (Foto: Inter IKEA Systems B.V.)
Mit der Kreativ-Funktion erlaubt die Ikea-App eine virtuelle Neueinrichtung. (Foto: Inter IKEA Systems B.V.)

Ein weitere KI-Lösung, die ein führendes Retail-Unternehmen für das Kundenerlebnis nutzt: Ikea führt einen neuen 3D-Raumplaner ein, der es ermöglicht, die eigenen Wohnräume zu erfassen und mit Ikea-Produkten zu gestalten. Die neue kostenlose Funktion in der Ikea-App und auf ikea.de nennt sich Ikea Kreativ.

„Mit Ikea Kreativ schaffen wir ein interaktives Erlebnis, bei dem die Menschen den Zauber der Ikea-Einrichtungshäuser in einem virtuellen Raum erleben“, sagt Jeremy Drury, Chief Digital Officer bei Ikea Deutschland.

Möbelradierer im Einsatz

Um die Wohnung virtuell neu einzurichten, kommt die Möbelradierer-Funktion zum Einsatz. Zuerst nehmen die Nutzer mit ihrem Smartphone ein Weitwinkelbild ihres Zimmers auf und speichern es in ihrem Ikea-Profil. Dann kann man den Raum leer räumen oder einzelne Gegenstände, wie eine Couch, entfernen. Hierbei kommt KI zum Einsatz, wie sie zum Beispiel auch in fahrenden Autos zum Einsatz kommt.

Für die virtuelle Einrichtung stehen eine große Auswahl an Ikea-Einrichtungsgegenständen zur Verfügung, darunter Möbelstücke, Accessoires, Wanddekoration und Teppiche. Die Produkte werden im richtigen Maßstab dargestellt und passen sich an die Beleuchtung des Raums an.

Die Kreativ-Funktion lässt sich auch auf der Website nutzen. (Foto: Inter IKEA Systems B.V.)
Die Kreativ-Funktion lässt sich auch auf der Website nutzen. (Foto: Inter IKEA Systems B.V.)

Wer seine eigenen Wohnräume nicht scannen möchte, kann alternativ aus einer Galerie von mehr als 50 interaktiven Ausstellungsräumen wählen, darunter Wohnzimmer, Schlafzimmer, Esszimmer und Homeoffice-Arbeitsplätze. Anschließend lassen sich  Produkte einfügen, bewegen, drehen, aufhängen oder entfernen. Ikea will die Auswahl an Ausstellungsräumen zukünftig erweitern.

Merkliste für nächsten Besuch

Fertige Entwürfe lassen sich mit Familie und Freunden teilen oder auf Social-Media-Plattformen veröffentlichen. Wer das Raumdesign in die Tat umsetzen möchte, kann einzelne Produkte oder die komplette Raumeinrichtung in den Warenkorb legen und online bestellen – oder für den nächsten Besuch im IKEA-Einrichtungshaus eine Merkliste in der App setzen.

„Wir sehen großes Potenzial darin, durch den Einsatz innovativer Technologien das Einkaufserlebnis zu verbessern und den Übergang zwischen unserem Online-Angebot und dem Besuch im Einrichtungshaus nahtlos möglich zu machen“, sagt Jeremy Drury. Ikea Kreativ wurde bereits im vergangenen Jahr in den Vereinigten Staaten eingeführt und wird nun schrittweise in allen anderen Ländern ausgerollt. Für Deutschland ist die kostenlose Funktion ab sofort verfügbar.

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