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CRI

Feindliches Digital Signage-Übernahmeangebot

Taipei | Ein Zeichen, dass der M&A-Markt die Bankenpleiten und die Abwertung der Tech-Aktien verdaut hat, sind die zunehmenden Aktivitäten von Finanzinvestoren auf beiden Seiten vom Atlantik. Uniguest meldete im Mai bereits zwei Übernahmen, Clear Channel Outdoor kommt unter Druck, das internationale Geschäft zu verkaufen, und der Digital Signage-Integrator CRI kämpft gegen ein feindliches Übernahmeangebot.
CRI-Kunde Alfa Romeo (Foto: CRI)
CRI-Kunde Alfa Romeo (Foto: CRI)

Auch hier in Asien beobachtet die Digital Signage-Branche gespannt die neuesten M&A-Entwicklungen in Nordamerika und Europa. Creative Realities (CRI), einer der größeren Pure-Play-Digital Signage-Integratoren der USA, kämpft seit einigen Wochen gegen ein feindliches Übernahmeangebot. Der Finanzinvestor Pegasus Capital sucht die Gunst der Stunde von niedrigen Tech-Bewertungen, um den mit weniger als 20 Mio. USD an der Börse bewerteten Digital Signage-Integrator zu übernehmen.

Das Unternehmen hat das erste Angebot und auch die nun nachgebesserte Offerte als zu niedrig abgelehnt. Erst in der letzten Woche bestätigte CRI den Jahresausblick auf 60 Mio. USD Umsatz und Rekordprofitabilität. CRI hatte in den letzten Jahren unter anderem den Wettbewerber Reflect Media übernommen und seit Jahresbeginn drei neue Großkunden gewinnen können. Für Investoren offensichtlich die richtige Zeit, um noch billig einzusteigen. Es bleibt abzuwarten, ob CRI und der Investor sich noch auf eine „faire Bewertung“ einigen können. Bei einer Bewertung von rund 20 Mio. US-Dollar wäre CRI ein Schnäppchen.

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