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Digital Signage

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Der Jahresbeginn verlief für viele Anbieter im Digital Signage-Markt enttäuschend. Die Hoffnung, dass die Nachfrage 2023 ähnlich boomt wie im Vorjahr, hat sich vorerst nicht bewahrheitet. Insbesondere der Einzelhandel hält sich mit der Beauftragung neuer Digital Signage-Projekte zurück. Doch der Ausblick bleibt positiv: 2023 scheint ein ganz normales Jahr zu werden – so wie vor der Pandemie.
Sonnig, bewölkt oder betrübt - Hochhaus in Stockholm (Foto: invidis)
Sonnig, bewölkt oder betrübt – Hochhaus in Stockholm (Foto: invidis)

Blickt man in die Nachrichten, hätte 2023 kaum schlechter beginnen können: Einige große Namen im Einzelhandel melden Insolvenz an, der Umsatz im Einzelhandel fällt um 5 Prozent und das verfügbare Einkommen leidet weiter unter der hohen Inflation. Die Konsequenz: Besucherfrequenzen in den Städten und Shopping Centern sind weiter enttäuschend – nicht wirklich verwunderlich, denn das Einkaufserlebnis rund um die vielen leeren Einzelhandelsflächen ist begrenzt.

In diesem Umfeld leidet auch die Nachfrage nach neuen Digital Signage-Lösungen. invidis hat sich europaweit umgehört:

  • Die Digital Signage-Branche ist enttäuscht vom Jahresbeginn. Der Auftragseingang lag unter den Erwartungen. B2B-Kunden sind verunsichert wegen stark erhöhter Preise bei Hardware und insbesondere beim Service sowie hohen Zinsen.
  • Ausnahme im Einzelhandel sind Nahversorger, als Lebensmitteleinzelhandel und Drogeriemärkte. Sie konnten sich verhältnismäßig gut in der Krise halten – wenn auch mit klaren Tendenzen zu Eigenmarken und Discount.
  • Invidis One-2-One-Interviews mit führenden Digital Signage-Anbietern bestätigen das gemischte Bild. Digital Signage-Bestandsnetzwerke werden ausgebaut oder upgegradet, Ausschreibungen von neuen Netzwerken sind zu Jahresbeginn rar gesät.
  • Aber auch die Planungen der meisten Digital Signage-Unternehmen waren extrem anspruchsvoll nach dem Boomjahr 2022, in dem viele Anbieter Umsatzzuwächse von 20 Prozent und mehr erzielten. Nachholeffekte der Pandemie und die Sorge, nicht ausreichend Hardware zu bekommen, sorgten für ein außergewöhnliches Bestellverhalten von Integratoren und einigen Endkunden.

Trotz des meist enttäuschenden Jahresanfangs ist der Ausblick auf die kommende sechs Monate sehr gut. Das Interesse an Digital Signage – auch weil es immer mehr Business Critical wird – ist sehr groß.

Auf der kommenden DSS Europe 2023 präsentiert invidis Dutzende von Branchenexperten, Endkunden und Agenturen rund ums das Thema „Engaging Experiences“. Viele Diskussionen auf der Münchner Konferenz beschäftigen sich mit der Zukunft von Digital Signage-Software, nachhaltigen Digital Signage-Konzepten und modernen, weniger kapitalintensiven Betriebskonzepten.

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