Universität modernisiert mit Kramer-AV-Technik

Der ProAV-Anbieter Kramer aus Israel konnte in Italien eine große Bildungseinrichtung als Kunden gewinnen. Die Universität von Insubrien ließ vom Integrator Adicom mehr als 40 Räume mit neuer AV-Technik ausstatten. Das analoge System ersetzte man mit Kramer Matrix-Switchers, HDR-Sender, HDB-Extender und Kontroll-Keypads.

Die Universität vereint drei Campus, wobei die Hauptstandorte in Como und Varese liegen. Vor der Corona-Pandemie hielt man Remote-Meetings und -Unterricht mit Systemen von Polycom ab. Diese hielten der steigenden Anzahl an virtuell zugeschalteten Teilnehmern nicht mehr statt. Einer der kritischen Punkte war die mangelnde Integration zwischen der Technologie und Plattformen wie Microsoft Teams, wie Luca Mondini aus dem Front- und Back-Office-Service der Universität erläutert.

Moderne Peripherie für Projektoren

Das Kernstück des neuen, digitalen Systems sind die VS-62DT 6×8 Matrix-Switchers, über die sich alle Technologien sowie die Kommunikation mit Fernstudenten steuern lassen. Die Switcher haben 6 HDMI-Eingänge, die auf HDMI- oder HDBaseT-Ausgänge geroutet werden können. Videos lassen sich in bis zu 4K-Auflösung und 60 Hertz übertragen. Die Projektoren stattete Adicom mit den 4K-HDR-Extendern TP-583T und TP-583R von Kramer aus, die HDBaseT-Übertragungen ermöglichen.

In Lehrräumen mit mehreren Projektoren verwendete der Integrator HDMI-Ausgänge, um Inhalte weiterzuleiten. Hier kamen zwei Kramer VM-2DT und vier Kramer VM-4HDT 4K-60Hz-HDB-Extender zum Einsatz. Lehrende bedienen das System über ein Keypad RC-208 mit acht Tasten in jedem Raum.

„Technologie soll Lehrer nicht belasten“

„Das Ziel war es, den Lehrern die Möglichkeit zu geben, unter Berücksichtigung ihrer unterschiedlichen Arbeitsweisen, alle Geräte zu nutzen: Raumkamera, Desktop-Kamera, Laptop-Kamera. Kurz gesagt, alles, was nötig war, um ein AV-System bereitzustellen, das ihren Gewohnheiten entspricht, damit sie hybride Klassen unterrichten können“, sagt Andrea Fincato, AVC Project Manager der Adicom Group. Die User-Freundlichkeit stand dabei im Mittelpunkt, damit „die Technologie nicht zur Belastung für den Lehrer wird“, wie Luca Mondini es ausdrückt.

Die Universität von Insubrien, wie sich die Gegend zwischen Mailand und der Schweiz nennt, beherbergt mehr als 12.000 Studenten, 400 Fakultätsmitglieder sowie 320 technische und administrative Mitarbeiter in sieben Abteilungen. „Im Moment erleben wir eine Trendwende: 99 Prozent Präsenzunterricht und 1 Prozent Fernunterricht, obwohl die Studenten immer noch die Möglichkeit haben wollen, den Unterricht aus der Ferne zu verfolgen“, sagt Luca Mondini. Mit der Hybrid-Ausstattung könne die Universität die Zahl der Studierenden aufrecht erhalten.

In den nächsten fünf Jahren will die Universität ihr Ziel einer 100-prozentigen Abdeckung weiterverfolgen, indem sie das neue Auditorium fertigstellt und jedes Jahr weitere 10 Klassenzimmer aufrüstet.