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OoH ohne Diskriminierung

FAW ruft Diversity-Beirat ins Leben

Out-of-Home soll Verantwortung für diskriminierende Werbeinhalte übernehmen. Dafür will sich der FAW einsetzen und gründet den Beirat für Chancenvielfalt. Vorsitzende ist Ursula Matschke, Diversity-Beauftragte von Stuttgart.
Ursula Matschke, Vorsitzende des FAW-Beirats für Chancenvielfalt (Foto: FAW)
Ursula Matschke, Vorsitzende des FAW-Beirats für Chancenvielfalt (Foto: FAW)

Der Fachverband Aussenwerbung (FAW) gründet den Beirat für Chancenvielfalt, der sich mit diskriminierenden Out-of-Home-Inhalten auseinandersetzen soll. Den Vorsitz übernimmt die Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlerin Ursula Matschke, die seit mehreren Jahren das Fachreferat für Chancengleichheit und Diversity der Stadt Stuttgart leitet. Zur Seite stehen ihr Vertreter der FAW-Mitglieder Ströer, Wall und Schiffmann Aussenwerbung sowie von AWK Aussenwerbung. Auch FAW-Präsident Thomas Ruhfus wird sich beteiligen.

„Mit der Gründung des Beirats für Chancenvielfalt unterstreicht der FAW einmal mehr die besondere gesellschaftliche Bedeutung von Kommunikation im öffentlichen Raum“, sagt Thomas Ruhfus. „Auch wenn wir als Medium grundsätzlich nicht die Verantwortung für die dort veröffentlichten Inhalte haben, wollen wir einen aktiven Beitrag zu einer zeitgemäßen, menschlichen und sozialen Werten verpflichteten Gestaltung von Botschaften leisten, die über Out-of-Home in die Öffentlichkeit gebracht werden.“

FAW-Beiratsmitglieder (von links): Freya Amann (Ströer), Ursula Matschke (Vorsitzende des Beirats), Susanne Mahr (AWK), Vivian Schiffmann (Schiffmann Aussenwerbung), Annette Henning (Geschäftsführung FAW), Kai Marcus Thäsler (Geschäftsführung FAW), Harriet Vahldieck (Wall), Thomas Ruhfus (Präsident FAW). (Foto: FAW)
FAW-Beiratsmitglieder (von links): Freya Amann (Ströer), Ursula Matschke (Vorsitzende des Beirats), Susanne Mahr (AWK), Vivian Schiffmann (Schiffmann Aussenwerbung), Annette Henning (Geschäftsführung FAW), Kai Marcus Thäsler (Geschäftsführung FAW), Harriet Vahldieck (Wall), Thomas Ruhfus (Präsident FAW). (Foto: FAW)

Zu den Aufgaben des Beirats gehört die Analyse gesellschaftlich relevanter Aspekte in der öffentlichen Diskussion um diskriminierendes OoH wie auch die Analyse der politischen, rechtlichen und kommunikativen Rahmenbedingungen. Der Beirat will zudem Empfehlungen aussprechen, wie der FAW im Dialog mit Kommunen, Interessensgruppen und Werbetreibenden agieren soll. „Es geht um eine kritische Diskussion unterschiedlicher Deutungsmuster und letztlich um Positionierung und Haltung. Der Beirat möchte hierbei Hilfestellung leisten und nützliche Tools entwickeln“, sagt Ursula Matschke.

Für seine Vorhaben will der Beirat eng mit dem Deutschen Werberat zusammenarbeiten, zu dessen Kodices er sich ausdrücklich bekennt. In einem Manifest will der FAW seinen eigenen Standpunkt für diskriminierungsfreie Werbung festhalten.