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Pilot Radar

AR-Shopping pusht Markenimage

AR-Funktionen, wie die virtuelle Anprobe über das Smartphone, sind nicht mehr nur eine Spielerei: Immer mehr Konsumenten sehen sie als sinnstiftende und nützliche Shopping-Tools. Das ergibt die aktuelle Pilot-Radar-Studie.
Virtual Try-on des Online-Händlers Farfetch via Snap AR, dem AR-Studio der Snapchat-App. (Foto: Snap)
Virtual Try-on des Online-Händlers Farfetch via Snap AR, dem AR-Studio der Snapchat-App. (Foto: Snap)

Immer mehr Marken nutzen AR-Features für die virtuelle Anprobe – sowohl im E-Commerce als auch im stationären Retail. Während Online-Shops mit Virtual Try-on über die Smartphone-Kamera unnötige Retouren vermeiden wollen, können Retailer mit AR-Displays ihren Kunden ein interaktives Erlebnis bieten. Dass sich das Angebot positiv auf das Markenimage auswirkt, zeigt die aktuelle Radar-Studie der Agenturgruppe Pilot: Zwei Drittel der Befragte stufen Händler und Marken, die Virtual-Try-on bieten, als zukunftsorientiert und modern ein.

Zur Studie

Die Pilot-Agenturgruppe lässt regelmäßige Marktumfragen vom Felddienstleister Norstat durchführen. Für die aktuelle Ausgabe der Radar-Studie wurden 1.000 Deutsche über 18 Jahre.

Während es im stationären Retail eher vereinzelte Marken sind, nutzen Online-Händler aus dem Luxussegment seit Jahren die Technologie. Ein Beispiel ist der internationale Designer-Onlineshop Farfetch, der 2021 mit Virtual Try-on über die Snapchat App begann. Das Feature kommt vor allem bei der jüngeren Zielgruppe an: 42 Prozent der 18- bis 29-Jährigen und die Hälfte der 30- bis 39-Jährigen finden es interessant. Das überzeugendste Argument ist für die Befragten die Umweltfreundlichkeit, da die virtuelle Anprobe Fehlkäufe und damit Rücksendungen verringern soll. Gleich danach kommt die größere Auswahl an Stilen und Farben als im Geschäft.

Gleichzeitig vermeldet die Pilot-Studie, dass stationäres Einkaufen weiterhin von mehr als der Hälfte der Befragten bevorzugt wird.  Mit steigender Akzeptanz und Verfügbarkeit können AR-Technologien aber auch im Geschäft sinnvoll zum Einsatz kommen. Laut Daniel Daimler, Leiter Marktforschung bei Pilot, könne AR als „nutzenstiftender Baustein“ fungieren – im Store kann dieser Nutzen eine vergrößerte Auswahl an Artikeln sein sowie ein Erlebnis, das Spaß macht.