Die belgische Supermarktkette Colruyt hat bereits viele Prozesse mit neuen Technologien optimiert. In einer Testfiliale in Halle, etwa 20 Kilometer von Brüssel entfernt, geht der Retailer jetzt den nächsten Schritt: Ein „Busyness-Meter“ misst die Kundenzahlen, ein Software-Programm ermittelt Lagerbestände, ein Regalscanner tastet die Regale ab und ein Roboter putzt den Boden.
Jeder Kunde, der den Markt in Halle betritt, wird von dem sogenannten Busyness-Meter anonym erfasst. Ebenso misst das Tool, wie viele Personen an der Kasse anstehen. Damit will Colruyt besser einschätzen, wie stark der Laden ausgelastet ist und seine Mitarbeiter gezielter einsetzen.
Das haus-interne Innovationsteam der Colruyt-Gruppe, Smart Technics, hat ein Software-Programm entwickelt, das die Verkaufszahlen mit dem Lagerbestand des Ladens verknüpft. Ein Display im Filiallager zeigt den Mitarbeitern an, welche Regale sie auffüllen müssen. Zusätzlich setzt Colruyt den Regalscanner ein – eine Kamera, die die Regale abtastet. Zusammen sollen beide Technologien die Bestellung und Belieferung optimieren.
In Halle testet Colruyt derzeit auch Reinigungsroboter. Anfang des Jahres hatte das Handelsunternehmen bereits ein KI-gesteuertes Kassensystem, genannt Easy Check-Out, eingeführt, das den Kassiervorgang um ein Fünftel beschleunigen soll. Schon längere Zeit ist der Product Finder im Einsatz, dank dem die Mitarbeiter die Produkte schneller einräumen können.