Die Schwarz-Gruppe geht mit ihrer Retail-Media-Einheit – Schwarz Media – den nächsten Schritt: eine Partnerschaft mit der DSP The Trade Desk. Deutsche Werbekunden des Omnichannel-Anbieters können jetzt die Daten der Onlineshops von Lidl und Kaufland nutzen, um digitale Werbung außerhalb der Lidl- und Kaufland-Websites zu schalten. Lidl und Kaufland stellen der DSP dafür ihre E-Commerce-Daten zur Verfügung. The Trade Desk nutzt die Daten, um programmatische Kampagnen enger auf ihre Zielgruppen zuzuschneiden. Die Daten fließen dabei in sämtliche Omnichannel-Kampagnen ein, von Connected TV bis zu DooH.
Retail Media bei Lidl
Der Einzelhandelsgigant hatte in Q2 dieses Jahres begonnen, den Ausbau seines Retail-Media-Geschäfts stark zu beschleunigen: Gemeinsam mit der Agentur Group-M, mit der Schwarz Media im April eine Partnerschaft schloss (invidis-Bericht), arbeitet Schwarz an neuen Retail-Media-Angeboten. Mit The Trade Desk hat Schwarz Media jetzt erstmals einen DSP-Partner und gibt seine Daten für die programmatische Ausspielung frei.
Mit gutem Grund tritt die Schwarz Gruppe im Retail-Media-Geschäft auf das Gas: Group-M prognostiziert der Gattung für 2023 ein Wachstum von 9,9 Prozent – gepaart mit einer Wachstumsprognose von rund 26 Prozent für DooH ergeben sich große Potenziale auch für Instore-Retail Media. Robert Jozic, Geschäftsführer von Schwarz Media, ist überzeugt, dass die First-Party-Daten von Einzelhandelsketten wie Lidl und Kaufland zu relevanterer Werbung mit Mehrwert beitragen: „Es ist unser Anspruch, diese Entwicklung entsprechend der detaillierten deutschen Datenschutzvorgaben umzusetzen und dabei an höheren Standards als marktüblich auszurichten.“ Retailer wie die Schwarz-Gruppe nehmen die Entwicklung also immer stärker selbst in die Hand.