LED geht an die Börse

Eine Börse ist heutzutage viel mehr als eine Halle mit physisch anwesenden Tradern. Viel geschieht online, und viele Informationen müssen möglichst schnell weltweit verteilt werden.

Für die Hongkonger Börse entwarf Laab Architects daher eine neue Connect Hall, die sich durch geschwungene Räume und Mehrfachnutzen auszeichnet. Neben dem Eingang ist der Hauptraum ein großes Auditorium. Hinzu kommen mehrere Pocket-Räume mit geschwungenen Wänden, die ebenfalls für Veranstaltungen oder Presseevents genutzt werden können. Die geschwungenen Wände optimieren dabei die akustische Qualität, sodass verschiedene Veranstaltungen gleichzeitig stattfinden können.

Zum Einsatz kommt dabei auch eine Menge ProAV und Digital Signage, um den verschiedenen Funktionen der Räume gerecht zu werden: Eine LED-Wall mit mehr als 20.000 Pixeln, die zwischen den marineblauen Wandfliesen eingebettet ist, zeigt verschiedene Animationen, darunter auch digitalisierte chinesische Kalligrafie des Kalligrafiemeisters Wah Gor aus Hongkong. Außerdem werden großflächig die neusten Börseninformationen ausgespielt.

Im Auditorium, das ebenfalls mit einer großen LED-Wand ausgerüstet ist, werden Zeremonien, Konferenzen und Veranstaltungen stattfinden. Ein Origami-Deckensystem wurde entwickelt, um die Akustik zu optimieren und gleichzeitig helle mechanische Beleuchtung und fortschrittliche AV-Systeme zu integrieren, um der steigenden Nachfrage nach Live-Streaming und Webinaren in der Post-Covid-Ära gerecht zu werden. Die Origami-Decke wechselt je nach Blickwinkel des Betrachters von burgunderrot zu marineblau.

Auch im Eingangsfoyer schafft die digitalisierte Innenarchitektur ein Erlebnis, mit einem rundum laufenden Börsenticker und einer gewölbten Spiegeldecke mit glitzernden Lichtern.

Das Projekt wurde im vergangenen Jahr abgeschlossen. Neben dem Design- und Architekturteam von Laab waren unter anderem AEC als Akustik- sowie-AV- und Isomatrix als Beleuchtungsberater involviert.