In der invidis Keynote des DSSE 2023 gingen die Experten Florian Rotberg und Stefan Schieker auf die wirtschaftliche Entwicklung der Branche ein – ein Segment, bei dem immer aufmerksam zugehört wird.
Den Anfang machte ein Rückblick auf das Jahr 2022 mit Zahlen von Futuresource. Hier sah die EMEA-Region ein signifikantes Wachstum von 18 Prozent, gleichzeitig stieg der verkaufte Wert um 22 Prozent. Das heißt, es wurden insgesamt teurere Screens verkauft.
Vergleicht man diese Zahlen mit aktuellen Umfragen, hat sich das Bild geändert. Der von invidis neu aufgelegte DBCI zeigt aktuell eine Verschlechterung des aktuellen Stimmungsbilds um rund 19 Prozent für das Q2. Somit ist die aktuelle Stimmung rapide in den Keller gegangen. Auch die Expectations gingen hinunter, allerdings nur um 6 Prozent.
Von den Businesstypen traf es besonders die Hardware-Seite hart.
Der Outlook
Für 2023 erwartet invidis also ein „Flat Year“, ein Jahr ohne Wachstum. Das erste Halbjahr wurde negativ bewertet.
Dem Ausblick auf 2024 muss voranstellen: Noch nie waren Forecasts so schwierig zu treffen. Aufgrund der volatilen globalen Lage gibt es zahlreiche Variablen. Die bisherigen Marktkonstanten sind weg, die alten Modelle funktionieren nicht mehr.
2024 geht invidis von einer Marktveränderung zwischen -10% und +10% aus.
Als einen positiven Megatrend konnte man DooH ausmachen: Der Mid-Year Forecast der Agenturengruppe Group-M bescheinigte Digital-out-of-Home eine Wachstumsrate von 26,1 Prozent. OoH allgemein wurde mit rund 12 Prozent Plus bewertet, Digital kann mit circa 8 Prozent Plus lat dem Report rechnen. Im Minus liegen Print und TV.