Die BSH Hausgeräte GmbH, einer der führenden Hausgerätehersteller weltweit mit Sitz in München, weitet die Verfügbarkeit ihrer Ersatzteile für Großgeräte wie beispielsweise Waschmaschinen, Geschirrspüler und Herde von bislang zehn auf in der Regel 15 Jahre aus. Ersatzteile von Kleingeräten wie etwa Kaffeevollautomaten oder Staubsaugern werden künftig ebenfalls länger erhältlich sein – die BSH verlängert die Verfügbarkeit von bislang sieben auf in der Regel zehn Jahre. Eine längere Produktnutzung schont wertvolle Ressourcen und verringert Elektroschrott.
Dies bezieht sich auf alle funktionsrelevanten und lagerfähigen Teile für Geräte, die nach dem 1. Januar 2023 produziert wurden. BSH verspricht nun die ständige Verfügbarkeit von 350.000 Original-Ersatzteilen – verteilt über 22 Regionallager.
Nach Informationen der Europäischen Kommission sind Haushaltsgroßgeräte durchschnittlich zwischen zwölf und 16 Jahren im Einsatz (EU). Viele Geräte funktionieren selbst dann noch – sie werden mitunter jedoch aufgrund von Umzügen, Upgrade-Wünschen oder einer geänderten Lebenssituation ersetzt, wie eine Studie des deutschen Umweltbundesamts ergab.
Und warum ist bei Digital Signage schon früher Schluss?
Was bei Hausgeräten funktioniert müsste doch auch bei professionellen Displays, LED-Lösungen und Projektoren möglich sein. Eine garantierte Ersatzteilverfügbarkeit von zehn Jahren sollte im Rahmen von Green-Signage-Initiativen auch in der Digital Signage-Branche möglich sein.
Die Ausreden sind bisher einfach: Ersatzteillagerung kostet Geld und insbesondere der technische Fortschritt macht eine Nutzung länger als sieben Jahren nicht erstrebenswert. So oder ähnlich hören wir es immer wieder in der Branche.
Doch die Zeiten ändern sich und gewerbliche Endkunden erwarten längere Nutzungszeiten. In Skandinavien ist das Thema schon an der Tagesordnung – Anbieter wie Sharp/NEC reparieren heute schon vor Ort oder in Werkstätten in Deutschland.
Green Signage: Displays Built to Last
Singapore | „Früher war alles gut“ klingt abgedroschen – in Bezug auf Langlebigkeit von professionellen Screens trifft die Aussage ohne Einschränkungen zu. Ob NEC oder Conrac – an vielen Flughäfen weltweit laufen FIDS-Displays seit einer gefühlten Ewigkeit. Nicht schick aber nachhaltig. Was hat sich geändert?
Singapore Changi Airport Terminal 1 ist keine Schönheit – es gibt drei weitere Terminals in Singapore die wahrlich mehr Erlebnis bieten. Doch nach und nach wird auch das Urgestein-Terminal modernisiert. Nicht nur der Travel-Retail-Bereich, der nach einem Betreiberwechsel vollständig renoviert wird, sondern auch die vollautomatisierte Immigration. Eines bleibt allerdings bisher in seiner Urform: FIDS-Displays von Conrac (Data Modul). Für mehr als ein Jahrzehnt war der deutsche Displayhersteller zusammen mit NEC weltweit das Non-Plus-Ultra für professionelle Displays im Flughafenumfeld.
Die deutschen Ingenieure aus Weikersheim – seit 1998 ein Tochterunternehmen von Data Modul München – waren die ersten Digital Signage-Anbieter, die intelligente Flachbildschirme für den robusten 24/7-Flughafenalltag entwickelten. Lange bevor koreanische Anbieter mit SoC Smart Displays den Markt aufrollten.