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Filialsterben

Yves Rocher schließt alle DACH-Stores

Die Retail-Strategien vieler Traditionsmarken sind nicht mehr zeitgemäß. So auch die der Beauty-Marke Yves Rocher, die sich komplett aus den Innenstädten zurückzieht. Der Fokus geht zum E-Commerce über.
Neben den deutschen Filialen schließt Yves Rocher auch seine Stores in der Schweiz und Österreich, wie diesen in Salzburg. (Foto: salzburg-altstadt.at)
Neben den deutschen Filialen schließt Yves Rocher auch seine Stores in der Schweiz und Österreich, wie diesen in Salzburg. (Foto: salzburg-altstadt.at)

140 Filialen der französischen Naturkosmetikmarke Yves Rocher gab es bis vor der Pandemie im DACH-Markt. Die meisten mussten bereits in Folge der Lockdowns schließen – jetzt machen auch die restlichen dicht, wie eine DPA-Meldung berichtet. Mit dem derzeitigen Geschäftsmodell sei Yves Rocher nicht mehr in der Lage, nachhaltig und erfolgreich zu wirtschaften, sagte eine Sprecherin des Unternehmens. In Deutschland, Österreich und der Schweiz will man sich jetzt ganz auf den Onlineshop konzentrieren.

Yves Rocher eröffnete 1969 die erste Filiale in Paris. Teil des Vertriebskonzepts waren seither die Mono-Label-Stores. In rund 16 Ländern Europas gibt es sie derzeit noch. In Deutschland war Yves Rocher fast in jeder größeren Einkaufsmeile vertreten. Aber die deutschen Innenstädte verändern sich: Die Kosmetikmarke ist weitaus nicht der einzige Brand, der sein Filialgeschäft nicht mehr aufrecht erhalten kann. Die Modemarke Gerry Weber hatte im Juni erst angekündigt, seine Retail-Strategie zu revidieren: Weg von der Mono-Label-Filiale. Die eigenen Stores lohnen sich für viele Marken nicht mehr  – Gerry Weber ist ein weiteres Beispiel.

Gerry Weber: Zurück zum Multi-Brand-Store

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