Anzeige
Kontrollräume

Matrox steuert Videoüberwachung auf See

Matrox lieferte das Videoüberwachungssystem für ein Schiff im Spezialeinsatz: Die CLV Ariadne ist weltweit für Unterwasserkabel-Arbeiten im Einsatz. Hier operieren sieben Kontroll- und Betriebsräume 24/7 auf See.
Der erste von zwei Kontrollräumen auf der CLV Ariadne ist für die Überwachung der Schiffssysteme zuständig. (Foto: Matrox Video)
Der erste von zwei Kontrollräumen auf der CLV Ariadne ist für die Überwachung der Schiffssysteme zuständig. (Foto: Matrox Video)

Die Schiffe der griechischen Asso Group sind für das Verlegen und Warten von Unterwasserkabeln auf See. Für diese Zwecke benötigen sie Kontroll- und Betriebsräume. Im neuesten Schiff, der CLV Ariadne, gibt es fünf Betriebsräume mit jeweils einer 2×2-Videowand sowie zwei Kontrollräume mit insgesamt 32 Displays. Die Asso Group hatte bereits vorher mit Produkten von Matrox Video gearbeitet und entschied sich auch bei der CLV Ariadne für den Anbieter. Matrox Video holte sich den Integrator Amy DV als lokalen Partner für die Bereitstellung einer Komplettlösung.

Für die Unterwasserverkabelung benötigte die Asso Group eine Videowandlösung mit hoher Leistung, die sich in das bestehende Netzwerk integrieren ließ. In das Projekt mussten außerdem externe Quellen wie 90 FHD-IP-Kameras und PC-Bildschirme integriert werden. Eine weitere Anforderung war eine geringe Latenz bei der Echtzeitüberwachung. Die Systeme müssen zuverlässig funktionieren, da die Schiffe an abgelegenen Orten, bei Dauerbetrieb und wechselnden Temperaturen operieren.

Kontrollräume für Überwachung von System und Betrieb

Insgesamt sind 15 Matrox-Produkte Teil des Schiff-Ökosystems, wobei der Schwerpunkt auf den Mura-IPX-Karten und dem Maevex 6152-Video-Encoder liegt. Im Kontrollraum 1 werden die Schiffssysteme und -Abläufe überwacht, einschließlich externer Quellen. Im Kontrollraum 2 liegt der Schwerpunkt in erster Linie auf der Überwachung der operativen Systeme.

Das Setup begann mit dem Matrox Maevex 6152 Quad 4K-Encoder, der die Video-Signale einmal an der Quelle erfasst und danach in Standard-H.264-Videoströme enkodiert. Diese Videoinhalte werden über standardmäßige 1-GbE-Kupfer-Ethernet-Netzwerkkabel an zwei Matrox Mura IPX 4K Capture & IP Decode-Karten zur weiteren Verarbeitung gestreamt und zur Verteilung an die Grafikkartenausgänge über den PCIe-Bus übergeben.

Die Mura IPX-Karten wurden zusammen mit zwei Matrox D1450-Grafikkarten in einen PC integriert, die jeweils über vier 4K-Ausgänge verfügen, um die Videowandmonitore des Kontrollraums zu betreiben. Mit dazwischengeschalteten Matrox Quad-Head-2-Go-Multimonitor-Controllern konnte jeder der Grafikkartenausgänge nochmals vervierfacht werden. Alle externen Matrox Video-Geräteboxen werden von der Matrox NRG-Stromversorgung gespeist, um einen unterbrechungsfreien Betrieb zu gewährleisten.

Operator-Räume für Spezialteams

In den Betriebsräumen überwachen spezialisierte Teams bestimmte Untergruppen von Systemen. Die 2×2-Videowände geben einen Überblick über Daten und visuelle Elemente. Zur Steuerung dieser Videowände werden Matrox Mura IPX 4K IP Decode & Display-Ausgangskarten zusammen mit der Software Matrox Muracontrol für Windows verwendet. Laut Matrox bietet diese hardwarebasierte Lösung eine höhere Zuverlässigkeit als ein softwarebasierter Ansatz.

Das IT-Team der Asso Group übernahm mit Hilfe von Matrox-Vertriebsmitarbeitern und -Ingenieuren die Benutzereinrichtung und die Schulung für das Projekt.