Seit dem 1. September 2023 gibt es einen bundesweiten Standard für den Einsatz von Digital Signage in sensiblen Bereichen: in Form des Merkblatts VdS 6024. Zu sensiblen Bereichen zählt die Richtlinie beispielsweise Flucht- und Rettungswege. Sie definiert unter anderem die Anforderungen an ein geräteintegriertes Brandschutzsystem, das die Brandausbreitung im Falle eines Gerätedefekts verhindert.
Als einer der ersten Anbieter erfüllt laut eigenen Aussagen Gekartel mit seinem Touchdisplay „digitale Haustafel“ die Anforderungen der VdS 6024. Gekartel sowie weitere Unternehmen und Institutionen erarbeiteten den Standard unter der Schirmherrschaft der VdS Schadenverhütung. Zur zuständigen Arbeitsgemeinschaft gehörten auch Vertreter von Versicherungen, Baubehörden und Prüfstellen. Ziel war es, eine praxistaugliche, unabhängige Prüfbarkeit von Wirksamkeit der geräteintegrierten Brandschutzkomponenten zu gewährleisten. Für den Einsatz in sensiblen Bereichen hatte es vorher keine einheitlichen Empfehlungen gegeben.
Die digitale Haustafel diente als Prüfgegenstand für die VdS 6024. Für die Tests nutzte man eine 32-Zoll-Version des Touchdisplays mit TFT-Panel. Das Display ist mit der geräteintegrierten Selbstlöscheinrichtung E-Bulb der Firma Job ausgestattet. Das Löschsystem erkennt und bekämpft Entstehungsbrände. Beim Erreichen der definierten Auslösetemperatur zerbirst die Löschampulle, das enthaltene Löschmittel wird freigesetzt. Zusätzlich wird im Brandfall die Stromzufuhr im Gerät unterbrochen.
Die Job-Gruppe veranstaltet zum Thema Brandschutz in der Medientechnik auch eine jährliche Konferenz. Die nächste Ausgabe findet am 17. und 18. Oktober in Berlin statt. Hier wird auch die VdS 6024 ausführlich vorgestellt.
Brandschutz und Digital Signage: Best-Konferenz 2023 kommt nach Berlin