Nielsen Werbetrend

Rekordplus für DooH in Q3

Mit einem Wachstum von 30,8 Prozent schließt DooH das dritte Quartal erfolgreich ab. Überraschend: Auch der Gesamtwerbemarkt ist wieder leicht im Aufwärtstrend.
Analog sinkt, digital steigt: Der Aufwärtstrend von DooH geht im September 2023 weiter. (Foto: invidis)
Analog sinkt, digital steigt: Der Aufwärtstrend von DooH geht im September 2023 weiter. (Foto: invidis)

Digital-out-of-Home bleibt weiter auf Erfolgskurs: Im September 2023 erzielte die digitale Außenwerbung einen Brutto-Umsatz von 112,43 Mio. Euro, wie der aktuelle Nielsen Werbetrend berichtet. Das entspricht einem Plus von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das dritte Quartal erreicht damit ein Rekordwachstum von 30,8 Prozent. Alle Segmente innerhalb von DooH konnten zweistellig wachsen – von Retail Media bis hin zu Ambient Media.

Retail Media wächst um ein Drittel

Die großen Gewinner sind das digitale Plakat und Retail Media – beide Segmente wuchsen um mehr als ein Drittel. Das digitale Plakat erwirtschaftete ein Plus von 21,72 Mio. Euro; Retail-Media-Formate verzeichneten eine Steigerung von 12,62 Mio. Euro. Auch die digitalen Transportmedien legten um 26 Prozent zu. Ambient DooH steigerte sich sogar 79,7 Prozent – wenn auch in absoluten Zahlen auf vergleichsweise niedrigem Niveau (+2,8 Mio. Euro).

Die digitalen Werbeträger halten damit erneut die gesamte Außenwerbung im positiven Bereich, die im September um 6,1 Prozent auf insgesamt 278,88 Mio. Euro wächst. Denn analoges Out-of-Home allein rutschte im September 3 Prozent ins Minus gegenüber dem Vorjahresmonat. Frank Goldberg, Geschäftsführer des IDOOH, zieht daraus folgenden Schluss: „Digital-out-of-Home ist das Medium der Zeit: Als einziges digitales Massenmedium verbindet es hohe Reichweiten mit der Möglichkeit von gezieltem Targeting, außerdem bringt es Bewegtbild und somit eine zusätzliche Emotionalität in die Kampagnen im öffentlichen Raum.“

Werbemarkt rutscht wieder ins Plus

Der Gesamtwerbemarkt hingegen entwickelt sich nach langem Abwärtstrend wieder positiv: Die Gesamtspendings in Deutschland liegen mit einem Brutto-Umsatz von 3,44 Mrd. Euro leicht im Plus. Zum Vergleich: Im September 2022 lagen sie bei 3,43 Mrd. Euro. Im Gesamtwerbemarkt kommt OoH inzwischen auf einen Anteil von 9 Prozent.

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