Mit dem EU-Klimagesetz hat die EU ihr Langfristziel für 2050 angehoben und strebt nun netto-Null Treibhausgas-Emissionen („Klimaneutralität“) an sowie anschließend negative Emissionen. Emissionssenken können dabei Emissionsquellen ausgleichen. Um dieses langfristige Ziel zu erreichen, hat die EU ihr Zwischenziel für das Jahr 2030 von 40 auf 55 Prozent Emissionsminderung gegenüber 1990 angepasst.
Die Auswirkungen auf Digital Signage-Projekte sind nicht erst seit der Energiekrise in Europa in den vergangenen zwei Jahren spürbar. Die Öffentlichkeit ist hypersensibilisiert bei den Themen LED, Outdoor-Signage und Betrieb von Digital Signage nach Ladenschluss. Ausschreibungen großer Konzerne in Nordeuropa, der DACH-Region und Benelux fordern „möglichst energieeffiziente Lösungen“.
Aber nicht nur neue Digital Signage- und DooH-Netzwerke müssen so energieeffizient wie möglich sein, sondern auch bestehende Netzwerke haben viel Nachhaltigkeitspotenzial. So sollten Displays, Projektoren, LEDs und Mediaplayer in der Nacht komplett ausgeschaltet werden, Helligkeitssensoren aktiviert sowie Hardware repariert und länger genutzt werden.
invidis Green Signage Handbook und CO2-Rechner
invidis veröffentlicht am 14. Dezember das erste Green Signage Handbook, das von Anfang bis Ende alle Aspekte von Nachhaltigkeit für Digital Signage und DooH erläutert. Zur ISE veröffentlicht invidis auch den Digital Signage CO2-Fußabdruck-Rechner, der es Integratoren und Kunden ermöglicht, präzise das CO2-Äquivalent eines Netzwerks zu berechnen.
CO2-Äquivalent ist die Maßeinheit, die bei der Berechnung des Treibhauspotenzials angewendet wird. Sie gibt an, wie viel ein Kilogramm des betreffenden Treibhausgases im Vergleich zu einem Kilogramm CO2 zum Treibhauseffekt beiträgt.
Das Green Signage Handbook steht ab 14. Dezember kostenlos bei invidis zum Download, der CO2-Rechner zur ISE 2024 im Januar.