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Oatly hackt Pariser Graffiti-Gesetze

Kunst, Attraktion oder Werbung? Die richtig guten Außenwerbungen sind alles drei. So schaffte es Oatly, eine Kampagne auf Außenmauern in Paris zu sprayen, obwohl die den Künstlern vorbehalten sind.
Diese Wand wäre doch viel schöner mit einer Packung Hafermilch - behauptet Oatly und schiebt eine Paketbox mit ebendem vor die Wand. (Foto: Oatly/Screenshot)
Diese Wand wäre doch viel schöner mit einer Packung Hafermilch – behauptet Oatly und schiebt eine Paketbox mit ebendem vor die Wand. (Foto: Oatly/Screenshot)

Das nennt man mal einen geglückten Social-Media-Boost: Ein Out-of-Home-Stunt von Oatly in Paris wurde ganze 753 mal auf Linkedin geteilt. 18.000 Likes und 550 Kommentare erhielt der Post. Auf Instagram waren es sogar noch mehr.

Den Marketing-Aktionen von Oatly muss man generell gutschreiben, dass sie den globalen Haferdrink-Hype regelrecht befeuern. Gerne mal provozierend zeigte sich die Marke in vergangenen Außenwerbe-Aktionen. Was gefiel den Usern an dieser Kampagne in Paris so sehr?

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Erstmal sprühte Oatly Wandbilder ohne Logo und ohne Verweis auf die Marke auf Wände in Paris. Die Sprüche spielen mit der Prämisse, dass Graffitis hier nur erlaubt sind, wenn sie als kunstvoll wahrgenommen werden. „Ist das ein Kunstwerk oder eine dieser Oat-Drink-Werbungen?“ steht zum Beispiel auf einer Fläche. Dann schiebt jemand einen übergroßen Karton im Tetra-Pak-Format vor die Wand – und zack, der Graffiti-Schriftzug wird zur formatsprengenden Anzeige.

Es ist neu, es ist lustig und es fügt sich auf komische Weise ins Stadtbild. Außerdem ist Oatly Synonym mit dem neuen urbanen Lifestyle, der sogar im lange als anti-veganen Paris angekommen ist. Und die Online-Reichweite zeigt: Der Stunt hat funktioniert.

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