McDonald's Irschenberg

So geht QSR in Bayern

Irschenberg | Wenige McDonald's-Filialen spielen so viel Profit ein: Der McDonald's an der A8 in Irschenberg ist das Vorzeigeprojekt des Franchise-Giganten Heinritzi. Und kann sich designtechnisch sehen lassen.
In Irschenberg im bayerischen Voralpenland liegt dieser McDonald's Flagship. (Foto: invidis)
In Irschenberg im bayerischen Voralpenland liegt dieser McDonald’s Flagship. (Foto: invidis)

Einer der Umsatz-stärksten McDonald’s in Deutschland liegt am Irschenberg. Rund 1,8 Millionen Besucher kommen jedes Jahr hierher. Die Filiale ist das Flagship des Franchise-Nehmers Michael Heinritzi. Er ist mit mehr als 50 Restaurants einer der größten McDonald’s-Partner Europas. Deshalb bekommt er auch mehr Freiheiten vom Konzern als andere. Das sieht man am Irschenberger Restaurant, das design-technisch wenig an Fast-Food-Bude erinnert.

Rund 1,8 Millionen Besucher im Jahr - der McDonald's Irschenberg (Foto: invidis)
Rund 1,8 Millionen Besucher im Jahr – der McDonald’s Irschenberg (Foto: invidis)

Statt den üblichen roten Elementen, ist im Inneren viel Holz verbaut – in Kombination mit den Dirndl-tragenden McCafé-Mitarbeiterinnen wirkt die Einrichtung fast alpenländisch. Und noch etwas fällt beim Betreten auf: Eine große Videowall verkleidet die Wand hinter den Bestell-Terminals. Hier laufen Naturaufnahmen, die eine fast schon beruhigende Wirkung haben. Vergleichsweise ruhig ist auch die Atmosphäre: anstelle von schneller Musik, laufen gechillte Beats.

Regionales Design, regionale Dienstleister

Bei der Renovierung arbeitete Michael Heinritzi zusammen mit Kreativen aus der Region zusammen. Das Innendesign verantwortete unter anderem Brigitte Walther aus Tirol. Die Videowall lieferte der Digital Signage-Integrator Peakmedia – ebenfalls aus Tirol. Mit ihm sprach invidis auch beim Vor-Ort-Besuch am Irschenberg. Ein Auszug des Gespräch ist in dieser Folge unserer Videoserie „Displays und Dirndl“ zu sehen:

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Bestellvorgang voll digital

Diese Innengestaltung war Teil einer 4-Millionen-Euro-Renovierung im Jahr 2021. Mit den Investitionen richtete man auch eine moderne Customer Journey ein: Displays führen den Kunden durch jeden Schritt im Kauf. Bevor man zum eigentlichen Bestelltresen kommt, wird man zu 16 Bestellterminals gelenkt. Diese sollen nicht nur den Ansturm entzerren, sondern auch dem Upselling dienen: Die digitalen Bestellsysteme schlagen den Kunden die passenden Menü-Ergänzungen vor.

Auch über der Ausgabe hängen eine Reihe von Displays. Hier leuchtet die Nummer der fertigen Bestellungen auf. Das Essen kann man sich in Irschenberg aber auch an den Tisch bringen lassen. Dafür bekommt man ein kleines Bluetooth-Display in die Hand gedrückt. Digital sind auch die Menüboards im Außen- und Innenbereich sind digital – so lassen sich Preise und Angebote schnell ergänzen.

Mehr Lobby-Feeling als Fast-Food-Restaurant

Insgesamt wirkt der Eingangsbereich mehr wie eine stark digitalisierte Hotellobby als ein Fast-Food-Restaurant. Das Konzept wird sich aber in ein paar Jahren höchstwahrscheinlich ändern: Seine Vorzeige-Filiale erneuert Michael Heinritzi in regelmäßigen Abständen.

Wer also denkt, hippe Konzepte gehören in die Metropolen, liegt falsch: Daneben liegt auch die Kaffeerösterei Dinzler, aus der inzwischen eine Großgastronomie mit Restaurant, Vinothek, Konditorei und Kaffeemaschinenvertrieb geworden ist. Ein Stopp am Irschenberg auf dem Weg nach Österreich oder Italien, lohnt sich.

Displays und Dirndl: invidis zeigt Digital Signage in Bayern

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