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Smart City

Seoul setzt Dolmetscher-Displays ein

Ein sinnvolles Einsatz-Gebiet für transparente Screens: Als Dolmetscher testet man sie in Touristenzentralen von Seoul. Auch in Tokyo nutzt man sie schon in U-Bahnen.
Die Kioske nutzen die KI-gesteuerte Übersetzungs-Software Flitto und einen Audio-to-Text-Converter. (Foto: Seoul Metropolitan Government)
Die Kioske nutzen die KI-gesteuerte Übersetzungs-Software Flitto und einen Audio-to-Text-Converter. (Foto: Seoul Metropolitan Government)

Der (fast) unsichtbare Dolmetscher kommt nach Seoul: Wie in Tokyo testet man jetzt auch in Seoul einen Übersetzungskiosk für Touristen. Der besteht aus einem transparenten Display, hinter dem ein Servicemitarbeiter sitzt. Durch den Screen hindurch können sich Reisender und Mitarbeiter in ihrer Muttersprache unterhalten. Simultan blendet der Screen die Übersetzung ein.

Die Kioske nutzen die KI-Übersetzungsmaschine von Flitto sowie eine digitale Technologie, die Audio in Text umwandelt. Die Kioske entwickelte laut invidis-Recherche das Unternehmen Lead Technologies. Der KI-Dolmetscher kann elf verschiedene Sprachen: Englisch, Chinesisch (vereinfacht), Japanisch, Thai, Vietnamesisch, Malaiisch, Indonesisch, Arabisch, Russisch, Spanisch und Französisch.

Zwei dieser Kiosk gibt es jetzt in den beiden großen Touristeninfo-Zentren in Seoul, eines in Gwanghwamun und das andere im ersten Stock des Seoul Tourism Plaza. Momentan ist der smarte Übersetzer noch ein Pilotprojekt mit einer Testphase von sechs Wochen. Während dieser Zeit veranstaltet die Stadt gemeinsam mit Flitto verschiedene Touristenaktionen. Zum Beispiel sollen Gewinnspiele dazu animieren, den Kiosk zu nutzen.

Tokyo hatte dieses Jahr ein ähnliches System eingeführt und denkt einen größeren Rollout in Bahnstationen an. In Tokyo heißen die Kioske „Translation Windows“ und nutzen ein fertiges System von Voicebiz UC Display.

Japan: Der (fast) unsichtbare Dolmetscher

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