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The Sphere investiert in AV-Lieferanten

Las Vegas | Die halbrunde LED-Kugel im Herzen von Las Vegas hat in den vergangenen Wochen von U2 bis F1 viele Schlagzeilen gemacht. Für die Digital Signage-Branche ist auch die Technologie und die eingesetzte Hardware interessant. An zwei der Hauptlieferanten hat sich The Sphere finanziell beteiligt, um bei möglichen Nachahmer-Projekten zu partizipieren.
Welcome to Las Vegas! The Sphere und andere DooH-Flächen heißen F1 in der Stadt willkommen. (Foto: Sphere Entertainment)
Welcome to Las Vegas! The Sphere und andere DooH-Flächen heißen F1 in der Stadt willkommen. (Foto: Sphere Entertainment)

Es lohnt sich, als Redaktion in Recherchezeit zu investieren – so wie die britischen Kollegen von AV Interactive, die tief in den Börsenpflichtmitteilungen der The Sphere Entertainment Company interessante Details entdeckten:

Der LED-Spezialist für Sonderprojekte

Im Finanzjahr 2019 beteiligte sich The Sphere mit 30 Prozent am kanadischen LED- und Media-Solutions-Hersteller Saco Technologies. Bekannt wurde der Anbieter durch die höchste LED-Installation der Welt, an der Fassade des Burj Khalifa in Dubai.

Medienfassade: Die größte LED-Wall der Welt

In Las Vegas ist Saco sowohl für die 55.700 Quadratmeter große LED-Außenhülle der Sphere als auch für die hochauflösende 15.000 Quadratmeter runde Innen-LED verantwortlich. Laut eigenen Aussagen hat das LED-Display mit 16K mal 16K die höchste Auflösung weltweit. Zur Zeit stehen der Austausch und Upgrade der LED-Fassade am Burj Khalifa in Dubai zur Ausschreibung. Gut möglich, dass Saco dort wieder als Lieferant zum Zuge kommt.

3D-Audio-Experte aus Berlin

Bereits ein Jahr vor dem Einstieg bei Saco beteiligte sich The Sphere Entertainment mit 25 Prozent am deutschen 3D-Audio-Spezialisten Holoplot. Die Berliner entwickelten das weltgrößte Audio-System mit 1.600 integrierten und 300 mobilen Holoplot X1 Matrix Arrays.

Von Weitem spektakulär, von der Nähe enttäuschend

In der vergangenen Woche konnten wir zum ersten Mal The Sphere persönlich erleben. Leider nur von außen, da der Schneesturm in München unsere Reisepläne durcheinander brachte. Wir waren nicht die einzigen DSE-Teilnehmer, die von der Außenhülle enttäuscht waren.

Was durch Drohnen und von der Ferne genial aussieht, ist von der Nähe eine Enttäuschung. Der grobe Pixelpitch ist klar sichtbar und die Kugelform lässt den Content nur von großer Entfernung erkennen.

Es lohnt sich somit nicht, The Sphere zu umwandern, wie wir es gemacht haben. Der Sightseeing-Helikopter wäre eine bessere Idee – und noch viel wichtiger: rein in die Kugel zur Besichtigung. Denn die Experience in The Sphere muss atemberaubend sein (wurde uns berichtet). Die Besucherticketpreise ab 99 USD sind es auch.