Kleine Displays im Vordersitz sind seit mehr als 20 Jahren Standard – großformatige Displays dagegen schafften es nach dem Wegfall von CRT und Projektoren nicht mehr in die Kabine. Das soll sich nun ändern, wenn es nach der Vision von Aerq geht. Der weltweit führende Wartungsdienstleister der Lufthansa und LG entwickeln und vermarkten seit 2019 gemeinsam Digital Signage- und Inseat-Video-Lösungen für Passagierflugzeuge unter der Marke Aerq.
Neben kleinen Inseat-Displays und einer Inflight-Entertainment-Plattform mit DooH-Werbeverwaltung zählen auch LFD-Displays zum Angebot. Aerq setzt dabei auf die dünnen und extrem leichten OLED-Displays von LG, integriert in die Kabinenwand, aber auch als Cabin-Divider mit transparenten Displays, und last but not least als gekrümmte Displays in der Decke.
Es bleibt abzuwarten, ob Fluggesellschaften bereit sind, in Digital Signage in der Kabine zu investieren, aber die Vision von Cabin Signage klingt interessant, um zusätzliche DooH-Einnahmen zu erzielen. Die Monetarisierung an Bord steht für Fluggesellschaften ganz oben auf der Agenda. Wie weit die Monetarisierung gehen kann, zeigt Flyscoot von Singapore Airlines, das von Passagieren eine zusätzliche Gebühr für die Stromversorgung im Sitz verlangt.