Golden Goose trifft mit seinen Schuhen nicht nur den Nerv der KundInnen, sondern weckt auch das Interesse der Finanzmärkte. Die italienische Schuhmarke mit den abgenutzten Skateboard-Tretern soll 2024 an die Börse gebracht werden. Ähnlich wie Moncler schaffen es zur Zeit kleinere Luxuslabels, den Geschmack der Kunden rechtzeitig zu erkennen. Affordable Luxury ist in und Italiens Modeunternehmen haben die Zeichen der Zeit erkannt.

Bestes Beispiel ist der Golden Goose Flagshipstore im Herzen von Mailand. Hier werden die Schuhe der Kunden – das Modell 10F1 – personalisiert. Der Store gleicht im Erdgeschoss mehr einer Werkstatt: Die sechs Waschmaschinen gefüllt mit Metall und anderen harten Materialen stechen sofort ins Auge. Doch der Reihe nach:
Das Modell 10F1 ist der weiße Basis-Sneaker von Golden Goose. An einem großformatigen Touchscreen können Kunden ihr eigenes Design entwerfen, das dann umgehend vor den Augen der Kunden auf die Sneaker aufgebracht wird. Der gesamte Prozess wird als Video aufgezeichnet, sodass Kunden die Personalisierungshandarbeit später mit Freunden und via Social Media teilen können.
- Golden Goose in Milano (Photo: invidis)
- Golden Goose in Milano (Photo: invidis)
Im zweiten Verarbeitungsschritt werden die personalisierten Sneaker in den Waschmaschinen auf alt getrimmt. Kleine Kratzer und Abschabungen auf den neuen Schuhen in den Waschmaschinen sind für den Vintage Look notwendig. Zum Abschluss steht eine Selfie-Bühne bereit, um die neuerworbenen Schuhe und die Experiences mit der Welt zu teilen. So geht Experience Shopping.
Golden Goose nennt die Personalisierung Co-Creation:
„Ihre Geschichte ist unsere Geschichte – Bei Golden können Sie alles gemeinsam erschaffen, überall. Das ist unser Motto, das ist unsere Geschichte. Nehmen Sie an unserer exklusiven Co-Creation-Experience teil und machen Sie Ihre Lieblingsprodukte mit unseren Sneakers Makers noch mehr zu Ihren. Lassen Sie Ihre Träume Gestalt annehmen mit Ihrem speziellsten Schuh.“ So der Claim von Golden Goose.