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Mixed Reality

Neuer Workflow für permanente Produktionen

Football mit Mixed Reality: Als Pre-Game-Show hüpft bei den Spielen der Carolina Panthers ein Maskottchen durchs Stadion. Jetzt stellte die zuständige Produktionsfirma den Workflow um, sodass er neue permanente Mixed-Reality-Installationen ermöglicht.
Der virtuelle Panther eröffnet jedes Match der Carolina Panthers im Bank of America Stadium. (Foto: The Famous Group)
Der virtuelle Panther eröffnet jedes Match der Carolina Panthers im Bank of America Stadium. (Foto: The Famous Group)

Wenn die Carolina Panthers in ihrem Heimstadion spielen, sehen die TV-Zuschauer bei jedem Match einen Panther durch das Bank of America Stadium wüten. Die Mixed-Reality-Show ist seit zwei Jahren fester Bestandteil der Spiele-Übertragungen. Die Produktionsfirma The Famous Group implementiert ihn mittels Computer-Game-Engine in die Live-Broadcast-Produktionen. Für diese wiederkehrende Pre-Game-Show hat das Unternehmen jetzt den Kalibrierungs-Prozess automatisiert. Dafür nutzt es das Kamera-Kalibrierungstool SP von Stage Precision.

Kalibrierungs-Software erspart Vor-Ort-Eingriffe

Im Gegensatz zu anderen Kunden von The Famous Group, setzen die Carolina Panthers permanent Mixed Reality ein. Das Produktionsteam musste das System dafür vor jedem Spiel neu kalibrieren. Vor dem Wechsel zu SP verwendete The Famous Group Stype-Kameratracking, das direkt in die Pixotope-Kalibrierungssoftware eingespeist wurde, um die Mixed-Reality-Elemente der Produktionen für beide Teams zu verwalten.

„Wir hatten das stadioninterne Team für diese Aufgabe geschult, aber unser Team musste immer wieder zurückkehren, um Anpassungen vorzunehmen, wenn etwas passierte und die Kameras bewegt wurden. Das war nicht ideal – wir brauchten eine langfristige Lösung“, sagt Erik Beaumont, Head of Mixed Reality at The Famous Group. Mit den Kalibrierungswerkzeugen von SP richtete sein Team ein Ausrichtungssystem ein, das nach seinen Angaben auch ein durchschnittlicher User kalibrieren kann.

„Wir haben die Kalibrierungswerkzeuge in SP verwendet, um ein System zu erstellen, das anhand der Kalibrierungstafel im Stadion kalibriert wird“, erklärt Beaumont. „Einfach ausgedrückt, hat das Kamerateam eine Videotafelgrafik auf den Bildschirm gebracht, mit der die Kameras durch einen einfachen Scan der Videotafeln neu kalibriert werden können. Dadurch wird das System erfolgreich auf ein hochpräzises Niveau rekalibriert.“

Die anfängliche Einrichtung erforderte laut The Famous Group zwar Fachwissen, reduzierte aber bei den weiteren Produktionen die Besuche vor Ort. Das interne Team hat nun die Kontrolle über das virtuelle Produktionssystem. Den Workflow beschreibt das Unternehmen so: Die Kameradaten von Stype werden an SP gesendet, das die Daten kalibriert und anschließend an Pixotope weitergibt, das die Mixed-Reality-Inhalte ausgibt. Im Fall der Carolina Panthers ist das ein riesiger Panther, der das Stadion zu erklimmen scheint und sich während des Footballspiels an die Spieler des gegnerischen Teams heranpirscht.

So sah die Show bei ihrem Debüt 2021 aus:

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Laut Erik Beaumont ist dieser SP-gestützte Workflow ein Gewinn für jede permanente virtuelle Produktionsinstallation. Er mache viele solcher Projekte erst möglich. „Dieser Arbeitsablauf kann auf jedes Stadion und jede Art von Veranstaltung übertragen werden, solange es Videoboards und Kameras gibt, man muss sich nur um den Inhalt kümmern“, sagt der Mixed-Reality-Experte.

Der virtuelle Panther ist nicht die erste VR-Show, die The Famous Group für eine Sportmannschaft realisierte. Bekannt wurde zuerst die Pre-Game-Show mit dem Raben der Baltimore Ravens.

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