Uwe Storch, Vorsitzender der Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM), äußerte zum Jahresauftakt erneut Kritik am geplanten „Kinderlebensmittelwerbegesetz“. Dabei warnt er vor einer weitreichenden Einschränkung bestehender Rechte, die in der vierten Version des Referentenentwurfs zu einem möglichen Werbeverbot führen könnte, welches nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Diese Bedenken äußerte der Head of Media von Ferrero in der ersten Ausgabe 2024 des OOH!-Podcasts.
Im Gespräch mit FAW-Hauptgeschäftsführer Kai-Marcus Thäsler betont Uwe Storch die potenziell schwerwiegenden Folgen eines solchen Werbeverbots für Medien. Der Ausfall an Werbeeinnahmen könnte nicht ausgeglichen werden und zur Insolvenz einer Vielzahl privater Medienunternehmen führen. Uwe Storch weist auf die damit verbundenen gesellschaftlichen Konsequenzen hin und warnt vor einer Verarmung der pluralistischen Meinungsvielfalt, die die Demokratie gefährden könnte.
Die Debatte um mögliche Werbeverbote für bestimmte Lebensmittel ist laut FAW eine der vielen Herausforderungen, denen sich die Werbe- und Medienbranche im neuen Jahr stellen muss. Neben drohenden Werbebeschränkungen erwähnt Uwe Storch im Podcast auch steigende Energie-, Rohstoff- und Personalkosten sowie die anhaltende Inflation als weitere Herausforderungen. Er beschreibt die aktuelle Phase als Umbruch und äußert verhaltene Zuversicht für das Jahr 2024.
Das komplette Gespräch zwischen Uwe Storch und Host Kai-Marcus Thäsler im OOH!-Podcast wird auf verschiedenen Streaming-Plattformen, dem OOH! Linkedin-Account und auf der Homepage des FAW veröffentlicht.