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PPDS auf der ISE 2024

"Wir wollen überall zu den Top 3 gehören"

Barcelona | Die erste Outdoor-LED, die erste All-in-One-Wand und das erste E-Paper-Display im größeren Format: Für PPDS ist 2024 ein Premieren-Feuerwerk. Mit einem jetzt vollständigem LED-Lineup und einem Deal mit der deutschen Telekom unterm Ärmel marschiert PPDS mit einem selbstbewussten Ziel in Barcelona auf. invidis sprach am ersten Messetag mit Martijn Vanderwoude, Vice President Global Business Development.
Martijn Vanderwoude, Vice President Global Business Development, sprach zur Eröffnung der ISE mit invidis. (Foto: invidis)
Martijn Vanderwoude, Vice President Global Business Development, sprach zur Eröffnung der ISE mit invidis. (Foto: invidis)

Mit diesem ISE-Auftritt will PPDS alle Vorjahre toppen – wenn man von außen auf den Stand blickt, ist das ad hoc nicht unbedingt ersichtlich. Schwenkt der Blick aber nach oben, kann man sich die großen Neuigkeiten zusammenreimen. Hier hängt ein LED-Board mit dem Logo des FC Barcelona. Es ist das erste Outdoor-LED-Produkt der Marke Philips und wird gerade im neuen Camp-Nou-Stadion in Barcelona verbaut.

Per se sind das keine weltbewegenden Neuigkeiten, doch steht das Board symbolisch für die ehrgeizige Transformation, die PPDS in den letzten Jahren zurückgelegt hat. Und die jetzt an einem entscheidenden Punkt angelangt ist, die PPDS‘ Bedeutung im professionellen Display-Markt weiter erhöhen könnte.

PPDS zeigt erste Outdoor-LED auf der ISE 2024. (Foto: invidis)
PPDS zeigt erste Outdoor-LED auf der ISE 2024. (Foto: invidis)

All-in-One mit 0,79-Millimeter-Pixelpitch

PPDS bietet seit dieser ISE erstmals das komplette LED-Signage-Lineup: Dafür launchte man nicht nur das erste Produkt für den Outdoor-LED-Markt, sondern auch ein erstes All-in-One LED-Produkt. Letzteres macht laut Martijn Vanderwoude, Vice President Global Business Development bei PPDS, den wirklichen Unterschied – vor allem die 138-Zoll-Variante mit 0,79-Millimeter-Pixelpitch, die jetzt ein 4K-LCD-Display im Meetingraum ersetzen kann.

All-in-One-LED in 138 Zoll und 0,79mm Pixelpitch bei PPDS (Foto: invidis)
All-in-One-LED in 138 Zoll und 0,79 Millimeter Pixelpitch bei PPDS (Foto: invidis)

All-in-One-LED ist kein neues Konzept – schon bei der vergangenen ten ISE war es einer der großen Trends. PPDS zog jetzt nach: Dass man existierenden Corporate-Kunden jetzt eine LED-Alternative anbieten kann, ist strategisch wichtig für den Hersteller. In der All-in-One-Linie ist dasselbe austauschbare Android-SoC verbaut wie in den Philips D-Line Displays. Die LED-Screens lassen sich also direkt in existierende Display-Netzwerke integrieren. Mit der integrierten Powerbox kann man sie wie ein Display herunterfahren und On-/Off-Zeiten determinieren. Ausgeschaltet verbraucht der Screen dann nur 0,5 Watt. Die Screens nutzen COB-Technologie und Common Cathode, was generell eine höhere Energieeffizienz und Lebensdauer als andere LED-Technologien aufweist.

Einstieg in den Outdoor-LED-Markt mit 6000-Serie

PPDS stellt auf der ISE 2024 die Philips Urban LED 6000 Serie vor, die erste Outdoor-Serie im Portfolio. 2.000 Quadratmeter davon werden im neuen Camp-Nou-Stadion des FC Barcelona verbaut. Die 6000er Serie verfügt über eine Helligkeit von 10.000 Nits, eine Kontrastrate von 5000:1 und eine Refresh Rate von 7680 Hertz. Den Energieverbrauch gibt PPDS mit 280 Watt pro Quadratmeter an. Die Module lassen sich sowohl von vorne als auch von hinten warten und sind IP65-geschützt.

E-Paper-Displays: Durchbruch soll in wenigen Jahren kommen

Beim Thema Energiesparen kommt man schnell auf die E-Paper-Displays Philips Tableaux. Erst letztes Jahr als Nischenprodukt gelauncht, konnte PPDS einen ersten großen Rollout für die deutsche Telekom ins Rollen bringen. Dieses Jahr war am Stand von PPDS auch erstmals ein 32-Zoll-Display zusätzlich zur 24-Zoll-Variante zu sehen. Damit E-Paper-Displays aber wirklich den Digital Signage-Massenmarkt erreichen und LCD-Displays ersetzen können, sind laut Martin Vanderwoude die Formate 43 und 55 Zoll nötig. Wann das soweit sein wird? Der PPDS-Vice-President rechnet mit einem wirklichen Durchbruch in der zweiten Hälfte von 2025.

Natürlich muss man bei E-Paper-Displays mit den Limitationen leben. Doch für Szenarien, wo statisches Signage genügt, ist der Durchbruch unausweichlich: „Der Markt wird riesig sein“, ist sich Martijn Vanderwoude sicher.

Philips Tableaux E-Paper-Displays in 24 Zoll (links) und 32 Zoll (Foto: invidis)
Philips Tableaux E-Paper-Displays in 24 Zoll (links) und 32 Zoll (Foto: invidis)

Telekom: Mit Philips E-Paper zurück in den DooH-Markt

Erste Liga in allen Märkten anvisiert

PPDS will aber nicht nur beim Thema E-Paper-Displays ganz vorne mitspielen, sondern hat sich für alle Display-Segmente ehrgeizige Ziele gesteckt: „Innerhalb der nächsten Jahre wollen wir in allen geografischen Regionen und in allen Signage-Segmenten zu den drei größten Anbietern gehören.“ Im Hospitality-Segment spielt PPDS mit seinen Chromecast-Built-in Mediasuite-TVs schon weltweit ganz vorne mit. Woanders sei man noch nicht unter den Top 3. Doch das PPDS-Management erledigt seine Hausaufgaben.

Mit dem FC-Barca-Stadion hat das Unternehmen schon einen prominenten Kunden, den es exklusiv sowohl mit LCD als auch LED beliefert. Öffnen soll das neue Camp Nou mit seinen mehr als 100.000 Sitzplätzen im Jahr 2026. Wenn PPDS bei Ausschreibungen und in der Produktentwicklung weiter Gas gibt, könnte der Anbieter bis dahin auch im globalen Ranking vorrutschen – zumindest in einigen Märkten.

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