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Telekom

Mit Philips E-Paper zurück in den DooH-Markt

Barcelona | Überraschung auf der ISE 2024 – die Deutsche Telekom meldet sich im DooH-Markt zurück. Gemeinsam mit PPDS und Tennagels Medientechnik entwickelt der Bonner Telekommunikationskonzern ein E-Paper-basiertes DooH-Konzept für Telekom-Infrastruktur.
Telekom setzt auf PPDS E-Paper - Martijn Vanderwoude (PPDS), Thomas Tennagels (Tennagels), Michael Tölle (Telekom) und Nadia Riahi (PPDS) (Foto: PPDS)
Telekom setzt auf PPDS E-Paper – Martijn Vanderwoude (PPDS), Thomas Tennagels (Tennagels), Michael Tölle (Telekom) und Nadia Riahi (PPDS) (Foto: PPDS)

Nachhaltigkeit trifft DooH – im Rahmen der ISE meldet PPDS einen spektakulären Abschluss eines Rahmenvertrages. Die Deutsche Telekom entwickelt gemeinsam mit Tennagels Medientechnik auf Basis von Philips Tableaux E-Paper-Displays ein neues DooH-Konzept für Telekom-Infrastruktur auf deutschen Straßen.

Mehr Details gibt der Konzern nicht preis; aber es ist anzunehmen, dass es sich hier um die mehr als 300.000 DSL Kabelverzweiger der Deutschen Telekom handelt. Denn es ist nicht der erste Versuch, die Kästen mit DooH zu vermarkten. Doch zum ersten Mal setzt die Telekom auf energiesparende E-Paper.

Die grauen Kästen am Straßenrand sind deutschlandweit omnipräsent und bieten sich als DooH-Infrastruktur an. Strom und Internet sind vorhanden, doch es haperte bisher an der Akzeptanz und der Genehmigungsfähigkeit hellleuchtender Displays außerhalb von Metropolen im öffentlichen Raum.

Hier kommt nun PPDS mit den energiesparenden und nicht-selbstleuchtenden E-Paper-Displays ins Spiel. Die vollfarbigen 32-Zoll Tableaux E-Paper-Digital-Signage-Lösungen von Philips sollen die Plattform für die neue DooH-Initiative von der Deutschen Telekom werden.

Erstmals hatte der Telekommunikationskonzern ab 2010 versucht, im deutschen Out-of-Home-Markt Fuß zu fassen. Im Wettbewerb zu Ströer und Wall suchten die Bonner damals mit innovativen Konzepten – aber erfolglos – einen neuen Geschäftsbereich aufzubauen.

Nun also setzt die Deutsche Telekom auf die zur Zeit energieeffizienteste Digital-Signage-Technologie von E-Ink. Tableaux E-Paper-Displays zeigen ein statisches Bild ohne Lichtemissionen an und verbrauchen bei der Änderung der Inhalte nur sehr wenig Strom. PPDS E-Paper sind mit einem Standard Android SoC und Power-over-Ethernet ausgestattet und können somit ohne Batterie betrieben werden. Für das Remote-Device-Management steht die PPDS-eigene Wave-Plattform zur Verfügung.

PPDS E-Paper von E-Ink

Martijn Vanderwoude, VP Global Marketing and Business Development, erklärt: „Nachhaltigkeit im Betrieb wird für Unternehmen überall auf der Welt immer wichtiger, ebenso wie die Reduzierung des Energieverbrauchs. Durch die Entwicklung neuer Möglichkeiten mit unseren Philips Tableaux E-Paper-Displays können wir der Werbebranche eine neue Ära nachhaltigerer digitaler Out-of-Home-Kommunikation bieten.“

Zusammenarbeit mit Tennagels

In Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer Digital Signage-Integrator Tennagels Medientechnik entwirft die Deutsche Telekom ein neues DooH-Konzept, das nach erfolgreichen Feldtest ausgerollt werden soll. Die Integration der E-Paper-Displays in das DooH-Ökosystem der Deutschen Telekom soll im Sommer 2024 mit einem Piloten in Deutschland beginnen.

Nadia Riahi, Sales Manager Signage DE bei PPDS, sagt: „Wir freuen uns, die Deutsche Telekom zu unterstützen und ihr dabei zu helfen, ein Ziel zu erreichen, das vor der Markteinführung der Philips Tableaux-Serie einfach nicht möglich war.“

Michael Tölle, Leiter Media & Analytics bei Telekom Deutschland, fügt hinzu: „Philips Tableaux E-Paper-Displays auf Basis der E-Ink Spectra 6-Plattform bieten die nachhaltigste Möglichkeit, Out-of-Home auf unseren Verteilergehäusen zu digitalisieren, da sie kein Licht emittieren und nahezu null Energie verbrauchen. Wir freuen uns darauf, die 32-Zoll-Tableaux-E-Paper im nächsten Monat gemeinsam mit PPDS und Tennagels Medientechnik zu testen, um das Produkt gemeinsam an unser Unternehmen anzupassen.“

Thomas Tennagels, Gründer von Tennagels Medientechnik, fügt hinzu: „Tennagels wird ein maßgeschneidertes Gehäuse entwickeln, das speziell auf die Anforderungen des Telekom Digital Signage-Konzepts und auf die Anforderungen des Philips Tableaux E-Paper-Displays zugeschnitten ist. Unsere Ingenieure konzentrieren sich nicht nur auf den Schutz vor Witterungseinflüssen in jedem Klima, sondern entwerfen auch eine Lösung, die vandalismussicher für ungeschützte öffentliche Außenbereiche ist.“

Für Tennagels besteht die Herausforderung darin, ein Displaygehäuse zu entwerfen, das sich an das bestehende Telekom-Multifunktionsgehäuse anpassen lässt und sich so nahtlos in das Gesamtbild der Telekom-Digital-Signage-Lösung einfügt. Und das nicht nur funktional, etwa bei der Sicherstellung der elektromagnetischen Verträglichkeit der vorhandenen sensiblen Telekom-Technik, sondern auch wartungsfreundlich und ästhetisch ansprechend.

invidis Kommentar

Out-of-Home an Telekom Verteilerkästen wäre keine neue Entwicklung – tausende der grauen Kästen sind bereits mit kleinformatigen Plakathaltern für meist regionale Kulturwerbung bestückt. Doch statt Print sollen die Verteilerkästen nun demnächst digital bespielt werden. E-Paper im 32-Zoll-Format sind dafür eine innovative und nachhaltige Technologieplattform, die auch von der Öffentlichkeit akzeptiert wird.

Für PPDS ist der Telekom-Rahmenvertrag der bisher größte E-Paper-Auftrag und der Beweis, das nachhaltige Digital Signage-Plattformen am Markt auch in großen Stückzahlen gefragt sind.

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